Ethnographischer Verband am Südböhmischen Museum
Der Ethnographische Verband wurde 1945 gegründet, seine Geschichte reicht aber bis ins Jahr 1925. Frau Marie Špengrová, Handarbeitslehrerin, ethnographische Mitarbeiterin und Sammlerin scharte um sich begeisterte Sammler und Beigeisterte an der südböhmischen Geschichte und gründete einen freien Verband für heimatkundliche Mitarbeiter. Der Verband befasst sich mit der ethnographischen Thematik in Südböhmen, vor allem in der Region Doudlebsko. Zur Zeit veranstalten die Verbandmitglieder Kurse und ethnographische Treffen, bei denen sie die Interessenten mit Volksbräuchen und Sitten bekannt machen. Sie führen die Herstellung traditioneller Gerichte, wie z.B. südböhmischer Strak vor, ein Hefeteiggebäck und arbeiten an der Erneuerung der urspünglichen südböhmischen Tracht. Weiter bemühen sie sich um Erhaltung der traditionellen Tänze und Lieder. In den letzten Jahren spürten die Verbandmitglieder ein zunehmendes Interesse für die einzelnen Volkshandwerke. Jeden Monat finden Vorlesungs- und Vorführungsveranstaltungen statt, die auch viele Studenten der Mittelschulen und Hochschulen besuchen.