Rotunde des Hl. Peter und Paul
Die älteste urkundliche Erwähnung über diesen kirchlichen Bau stammt aus dem Jahr 1266. Der Bau der Rotunde mit kreisförmigem Grundriss und einer Apsis auf der Ostseite war eine aufwendige Baumaßnahme, die in ihren Einzelheiten bis heute nicht ganz geklärt worden ist. Aus dem ursprünglich frühmittelalterlichen Mauerwerk ist nur ein Teil erhalten: das Mauerwerk der Apsis und der anschließende Ostteil des Schiffes. Nach der letzten Rekonstrukion wird im Innenraum nur flächenartig ein Teil des ursprünglichen Quadermauerwerks gezeigt. Es konnte keine der ursprünglichen Fensteröffnungen erhalten werden, der Sturzbogen des romanischen Fensters wird sekundär im Mauerwerk beim Eingang in die Rotunde benutzt.
Der ursprüngliche Boden befand sich in einer Tiefe von 120 – 150 cm unter dem heutigen Boden und bestand vermutlich aus glasierten Fliesen mit Reliefdekoren. Die Fachliteratur bezeichnet die Rotunde als die älteste Kirche in Hůrka und somit auch in ganz Westböhmen. Die Rotunde erfüllte kirchliche Funktionen auch nach dem Niedergang der Burgstätte. In der frühen Neuzeit wurde sie zum wiederholtem Male hergerichtet. Bei einem Renaissanceumbau wurde wahrscheinlich zum großen Teil das Mauerwerk des westlichen Teils des Hauptschiffes ausgetauscht, das bis heute erhalten gebliebene Eingangsportal gesetzt und der Boden und das Terrain im Innenbereich angehoben.