Sepekov
Sepekov (Sepekau) ist ein Marktflecken 5 km südöstlich von Milevsko (Mühlhausen) im Bezirk Písek in Südböhmen und wird vom Milevský Potok (Milevský-Bach) durchflossen.
Geschichte
Die Gemeinde Sepekov gehört zu den ältesten im Bezirk Písek. Die Gegend um Sepekov war schon in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt, wovon eine Hügelgrab-Begräbnisstätte im Chlum-Wald, im Sepekover Hügelland und im Čábelky-Wald zeugt. Ursprünglich nannten sich die Besitzer der heutigen Gemeinde und Umgebung Herren von Skalice (ein nahegelegener Berg – angeblich der Ort der ersten Besiedlung).
Aus erhaltenen Dokumenten wird deutlich, dass der Sohn von Witiko von Prčice 1194 Sepekov als Erbe erhielt. Fortan nannt er sich Witiko von Sepekov. Die erste schriftliche Erwähnung Sepekovs fällt in das Jahr 1243. Das erste Wahrzeichen Sepekovs war die gotische Kirche St. Nikolaus. Der Ruhm der 1733 geweihten Sepekover Kirche der hl. Jungfrau Maria verbreitete sich rasch, nachdem einige Wunderheilungen bekannt wurden. An eine erinnert noch heute die Kapelle “Na Pokloništi”.
Die Gemeindechronik besteht seit 1914, davor war sie in der Pfarrchronik enthalten. Bis 1484 hielten die Herren von Rosenberg den Ort, dann verkauften sie ihn an Zdeslav von Sternberg. 1530 gehörte Sepekov zur Herrschaft Bechyně und als 1569 Heinrich (Jindřich) von Schwanberg die Herrschaft Bechyně an Peter Wok von Rosenberg verkaufte, verblieb Sepekov bei Milevsko. Zusammen mit Milevsko ging der Schwanberger Besitz an die Herren von Hodějov über. Nach der Konfiszierung des Hodějover Besitzes nach der Schlacht am Weißen Berg wurde er am 23.1.1623 dem Prämonstratenserkloster in Strahov zum Geschenk gemacht.