Jistebnice
Jistebnice wurde bereits im Jahr 1262 als Marktort erwähnt und gehörte zu dieser Zeit zum Herrschaftsbereich der Herren von Rosenberg. Im 15. Jahrhundert zogen viele Jistebnicer Bürger in das neu gegründete Tabor um, dessen Mitbegründer der hussitische Hauptmann Petr Hromádka aus Jistebnice war.
Aus dieser Zeit stammt auch das berühmte Jistebnicer Gesangbuch mit der ältesten erhaltenen Aufzeichnung des hussitischen Chorales “Kdož sú boží bojovníci” (Wer sind die Krieger Gottes?). Das Gesangbuch wurde von Leopold Katz im Jahr 1872 in der Pfarrei entdeckt. Heute befindet sich das Original im Nationalmuseum in Prag, eine Kopie im Gedenksaal Richard Laudas in Jistebnice.
Geschichte
Sehenswürdigkeiten:
Gotische Kirche des Hl. Michael, erbaut 1380-1385
Gebäude der Grundschule aus dem Jahr 1864
Rathaus aus dem Jahr 1555
Schlösschen aus der 2. Hälfte des 16. Jh.
Steinerner Brunnen aus dem Jahr 1729
Schloss mit englischem Park, errichtet 1876-1882