Bad Steben
Bad Steben ist ein traditionsreicher Tourismus- und Gesundheitsort im Naturpark Frankenwald, Landkreis Hof. Kliniken mit den Behandlungsschwerpunkten Herz und Gefäße, Orthopädie, Psychosomatik und Geriatrie stellen eine qualifizierte Betreuung der Heilungssuchenden sicher. Therme, Freibad, Grafikmuseum, Spielbank sowie zahlreiche kulturelle Angebote ergänzen sich zu einem attraktiven Freizeitmix. Kinderkrippe, Kindergarten, Kinderhort und Grundschule bieten jungen Familien alle Möglichkeiten. Angebote zum betreuten Wohnen stehen ebenso zur Verfügung wie ein Pflegeheim in attraktiver Lage.
Geschichte
Das Wappenbild zeigt in blau einen silbernen Brunnentempel, in dem aus einem goldenen Becken eine silberne, von dem goldenen Großbuchstaben “R” überhöhte Fontäne emporsteigt. Die ministerielle Zustimmung zur Führung dieses Wappens erhielt der Markt Bad Steben am 18. Juni 1953 (Nr. I B 1-3029 St/4). Schon seit etwa 1810 führte die im April 1952 zum Markt erhobene Gemeinde Bad Steben als Symbol des Heilbades im Siegel die Darstellung des damals neuen Tempels, der sog. “Tempelquelle” im Empirestil.
Das Siegelbild wurde von König Ludwig II. am 16. Mai 1871 als Gemeindewappen bestätigt. Da die einzige amtliche Abbildung verloren ging, hat das spätere Schrifttum das Wappen nicht berücksichtigt. In den Dienstsiegeln von 1871 bis 1930 erscheint der Rundtempel ohne Schildeinfassung auf einem Sockel, der mit dem Wort “Heilquelle” belegt ist. Gestützt auf im Jahre 1937 angefertigte Entwürfe erhielt das Gemeindewappen 1953 die jetzige Gestaltung.
Dem Tempel mit der Fontäne wurde noch der Großbuchstabe “R” als Hinweis auf den Charakter Bad Steben als anerkanntes Radonbad hinzugefügt. Die Wappenfarben spielen auf die Farben Bayerns an, zu dem der Ort seit 1810 gehört. Die gleichzeitig mit dem Wappen angenommene Gemeindefahne zeigt die Streifen gelb und blau.
Hier gehts direkt zum Bad Stebener Geschichtsverein: www.geschichte-steben.de
Wirtschaft
Die Wirtschaft in Bad Steben ist bedingt durch das Bayerische Staatsbad stark vom Fremdenverkehr, dem Tourismus und dem Gesundheitswesen geprägt. So prägen insgesamt fünf Kliniken das Gesundheitsgeschehen, die in den Bereichen Orthopädie, Herz- und Gefäßerkrankungen, Psychosomatik und Geriatrie ihre wesentlichen Behandlungsschwerpunkte haben. Eine vielfältige Thermenlandschaft stellt mit großer medizinischer Abteilung bildet die touristische Attraktion und rundest das Gesundheitsangebot des Ortes ab.
Die Marktgemeinde legt jedoch auch großen Wert auf ein verträgliches Miteinander von Tourismus und Wirtschaft. Und so weist die wirtschaftliche Struktur des Ortes auch noch weitere wichtige Standbeine auf, die an dieser Stelle genannt werden sollen. Die Textilverarbeitung hat im Frankenwald eine über hundertjährige Tradition und im Bad Stebener Ortsteil Bobengrün befinden sich Firmensitz und Fertigungsgebäude eines der bekanntesten deutschen Hersteller von Damenoberbekleidung. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich eine Firma in Bad Steben an, die im Bereich der Fertigung von Polstermöbeln zu den Besten ihrer Branche zählt.
Vom Hauptsitz Carlsgrün aus gehen Polstermöbel der Premium-Klasse in die ganze Welt. Und schließlich stellt auch das Bau- bzw. Ausbaugewerbe zahlreiche Arbeitsplätze vor Ort zur Verfügung. Insgesamt bietet der rund 3.500 Einwohner zählende Ort über 1.800 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.