Chodov
Chodov ist ein Dorf im westlichen Teil des ehem. Kreises Domažlice. Es erstreckt sich entlang des Bergabhangs des Böhmerwalds, unterhalb des Šimon Baar Denkmals in Výhledy. Zum Gemeindegebiet gehört auch der höchste Berg des Česky les, Čerchov (deutsch Schwarzkopf -1042 m ü. NN).
Chodov liegt 9 km westlich von Domažlice, 5 km südlich von Klenčí pod Čerchovem (deutsch Klentsch) und 10 km östlich des tschechisch-deutschen Grenzübergangs Lísková/Waldmünchen. Das Dorf geht mit dem benachbarten Trhanov (deutsch Chodenschloß) ineinander.
Geschichte
Das ursprünglich privilegierte Chodendorf wird zum ersten Mal im Jahr 1365 genannt. In der Dorfumgebung, an der als “Kosteliště” genannten Stelle trafen sich heimlich die nicht katholischen Choden. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde im Zentrum des Dorfes eine spätgotische Kapelle mit Glockenturm gebaut. Als Beispiel der Volksarchitektur dienen hier die Block-Bauernhäuser Nr. 70 und 71.
In der Gemeinde befindet sich auch ein Denkmal Jan Hus aus dem Jahr 1922. Nach dem 2. Weltkrieg kommt es zu baulichem Aufschwung und Bevölkerungszuwachs. Unterhalb des Berges, zwischen Chodov und Trhanov entstehen Industriebetriebe (vor allem der holzverarbeitenden Industrie). Aus diesem Grund wurden hier viele -Wohnhäuser gebaut. Dank der starken Bautätigkeit floß Chodov baulich mit dem benachbarten Trhanov zusammen. Beide Gemeinden behielten jedoch bis jetzt ihre Eigenständigkeit.
Wirtschaft
Heutzutage ist Chodov ein großes Dorf mit relativ großen Beschäftigungsmöglichkeiten in der Gemeinde. Die Einrichtungen sind offenbar besser, als im benachbarten Trhanov. Im Dorf gibt es zwei Lebensmittelgeschäfte, 2 Gasthäuser und die Grundschule.