Chocenice
Chocenice ist eine kleine Gemeinde im ehem. Kreis Pilsen-Süd, an der Straße von Pilsen nach Nepomuk mit ca. 520 Einwohnern und 1320 ha Fläche. Zur Gemeinde gehören die Ortschaften: Kotousov (Kotauschen), Chocenická Lhota ((Kotzenitzer Lhota) und Zhůř (Sursch). Die Gemeinde durchfließt der Kotzenitzer Bach, ein Zufluss der Úslava (Uslawa, früher auch Amselbach), an den der Mlýnský rybník (Mühlenteich) und Vejsovský Teich angeschlossen sind. Auf dem Berg Velký Chloumek steht als Naturdenkmal der Baum Kotzenitzer Traubeneiche und bei Zhůř die Surscher Stieleiche.
In der Gemeinde steht ein einfaches Barockschloss aus dem 17. Jahrhundert. Weiter gibt es ein Museum der freiwilligen Feuerwehr.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung ist ein Schriftstück aus der Gründungsliste des Klosters Kladruby aus dem Jahr 1115. Vor den Hussiten-Kriegen gehörte Chocenice zu dem Zisterzienser Kloster bei Nepomuk. Im Jahr 1729 wird das Bollwerk zum Barockschloss umgebautund durch die Familie von Sinzendorf fertiggestellt. Das Schloss steht noch heute. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Chocenice durch barocke Sandstein-Statuen von Heiligen verschönert. Zwei von ihnen – die des Hl. Adalbert von Prag und des Hl. Johann Nepomuk sind erhalten geblieben.