Vlachovo Březí
Die kleine Bergstadt Vlachovo Březí liegt etwa 4 km nordwestlich von Husinec, in 525 m Höhe, am kleinen Fluss Libotyňský Oberhalb des Straßenplatzes steht das Schloss, das aus der ursprünglich gotischen Festung entstand, die 1468 niedergebrannt wurde. Die ursprüngliche Festung wurde in der Renaissance-Zeit zum Schloss ausgebaut, allerdings ist es im Jahr 1620 nochmals abgebrannt. Die heutige Gestalt des Schlosses ist dem Frühbarockstil aus der 1. Hälfte des 17. Jh. zuzuordnen.
Den Platz dominiert die Barockkirche Mariä Verkündigung, die auf den Resten des ursprünglich romanischen sakralen Baus gebaut wurde. In der Stadt blieben viele Häuser aus der Zeit der Entwicklung der ländlichen Volksarchitektur erhalten. Die Barockgiebel der Häuser schuf der hiesige Maurermeister Jakub Bursa.
Auf der Anhöhe oberhalb des Schlosses steht die Kapelle des Heiligen Geistes, die auf der Stelle eines älteren Baus im 18. Jh. gebaut wurde. Zur Kapelle mit dem Kalvarienberg führt der Kreuzweg mit Kapellen aus dem Jahr 1853. Am nördlichen Stadtrand, nicht weit von der Kapelle des Heiligen Geistes, befindet sich der jüdische Friedhof aus dem Anfang des 18. Jh. Sehenswürdigkeiten in der Umgebung: – Burgruine Helfenburk, – Jan-Hus-Denkmal in Husinec, – Stausee Husinec.
Geschichte
Die Ortschaft, die ursprünglich Březí hieß, wurde schon 1274 als Besitz der Wladikas von Březí erwähnt. Später ging das Dorf in den Besitz der Herren Malovec von Malovice über und bekam am Anfang des 15. Jh. seinen Namen nach Vlach Malovec. Im 16. Jh. wurde Vlachovo Březí von Ferdinand II. zum Marktflecken erhoben. Zur Stadt wurde es 1868 erhoben.
Wirtschaft
In der Stadt sind folgende Firmen ansässig: – KVINT Vlachovo Březí – Erd-, Versorgungs-, Wasser – Gebäude, – Inos-Service, s.r.o. – Kundenspezifische Fertigung von Maschinen und Maschinenteilen, Metall, – Reno Šumava, AG – Bergbau, Erdarbeiten, Schlosserei, Autotransporte, – NEUK GmbH – Möbelproduktion, – Hatz CZ, GmbH – Produktion von Komponenten für Dieselmotoren für Baumaschinen.