Frymburk
Das Städtchen Frymburk liegt in einem touristisch attraktiven Erholungsgebiet am linken Ufer des Lipno-Stausees. Es befindet sich etwa 15 km nordöstlich von Vyšší Brod im früheren Landkreis Český Krumlov in einer Höhe von 730 m ü.NN. Nach dem Einlassen des Wassers in den Lipno-Stausee wurde Frymburk zum großen Teil überschwemmt. Von der ursprünglichen Gemeinde ist der Stadtplatz, durch den sich ein Park mit uralten Bäumen erstreckt, mit einem als technische Sehenswürdigkeit geschützten Barockbrunnen erhalten geblieben.
Die Dominante des Städtchens bildet die St. Bartholomäus-Kirche aus dem Jahr 1277. Um 1530 wurde die Kirche im spätgotischen Stil umgebaut. Auf dem Stadtplatz können eine Pestsäule aus dem Jahr 1735 sowie ein Barockbrunnen und ein Relief Adalbert Stifters besichtigt werden. In der Gemeinde befindet sich ein Fährhafen, der die Verbindung mit Přední Výtoň am anderen Ufer des Lipno-Stausees herstellt. Die Fähre benutzen vor allem Touristen auf dem Weg zur Burg “Vítkův kámen”.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung Frymburks geht auf das Jahr 1277 zurück. Ursprünglich ein Marktdorf, gehörte Frymburk den Herren von Krumau und nach dem Jahre 1302 dem Hause Rosenberg. Im Jahre 1375 richteten die Rosenberger an der Brücke über die Moldau eine Zollstelle ein. Frymburk erhielt 1379 das Marktrecht.
Im Jahr 1492 verlieh Petr Vok von Rosenberg dem Ort das Stadtrecht, durch welches die Bevölkerung Frymburks vom sog. Heimfall befreit wurde. Wilhelm von Rosenberg verlieh den Bürgern das Braurecht. Ein Teil der Gemeinde wurde 1958 im Zuge der Erbauung der Lipno-Talsperre überschwemmt.
Wirtschaft
Dank ausgezeichneter Fremdenverkehrs-Bedingungen leben viele Einwohner der Stadt von Dienstleistungen im Bereich des Tourismus. In Frymburg gibt es zwei große Campingplätze – “Vřesná” und “U Lískovců”. Direkt im Ort befinden sich mehrere Hotels und Pensionen.