Černošín
Černošín liegt an der Strecke zwischen Stříbro und Planá im östlichen Teil des ehemaligen Bezirks Tachov. Die Stadt Stříbro (Mies) ist von Černošín 12 km entfernt. In der Gemeinde gibt es ein Gemeindeamt, eine Grundschule, ein Ärztezentrum, ein Postamt und ein Kulturzentrum. Die umliegende Landschaft wird vom 704 m hohen Vlčí hora (Wolfstein) dominiert, der ein interessantes Ziel für Mineralogen, Botaniker, aber auch für Touristen ist. Im Naturschutzgebiet zu Füßen des Wolfsteins trifft man auf die unterschiedlichsten Arten von geschützten Pflanzen. Sehenswürdigkeiten: – Barockkirche St. Georg – erbaut in den Jahren 1711-1736 – Ruine der Burg Wolfstein – Barockspeicher, gebaut an Stelle der ehemaligen Burg Třebele – Statue des Heiligen Florian aus dem Jahre 1748 – Statue des Heiligen Johann von Nepomuk aus dem Jahre 1732
Geschichte
Die erste glaubwürdige schriftliche Erwähnung der Gemeinde stammt aus dem Jahre 1290, als das Dorf im Besitz von Oldřich von Černošín war. Die Herren Švamberk, die in der nahe gelegenen Burg Třebel ihren Sitz hatten, besaßen das Dorf Černošín im 14. und 15. Jahrhundert. Der silberne Schwan auf rotem Grund aus dem Wappen der Herren Švamberk erschien auch im Wappen des Städtchens, das mit einer im Jahre 1873 verfassten Urkunde die Stadtrechte verliehen bekam. Nachdem Černošín während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt war, befahlen die Herren Švamberk, die urspünglich enge Bebauung der Stadt durch einen geräumigen Marktplatz aufzulockern.
Wirtschaft
Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt begann in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. In der Stadt entwickelten sich Ziegel- und Lederindustrie. Zur Zeit gibt es viele örtliche Gewerbetreibende, die im Dienstleistungssektor tätig sind. Die meisten Einwohner pendeln aber nach Stříbro.