Žinkovy
Die Gemeinde Žinkovy liegt 6,5 km westlich von Nepomuk. Sie ist weit von den Indusriezentren entfernt und bietet daher ideale Bedingungen für Sommer- und Winterurlaub. In der Gemeinde befinden sich Gemeindeamt, Grundschule, Post, Gesundheitszentrum, Sportzentrum und Bibliothek. In der Vergangenheit wirkten hier der Theologe J. Bohac (1724), die Schriftstellerin B. Rusova (1907) und der Lehrer Jiri Pomahac (1904), der auch das Heimatmuseum in Žinkovy gründete. Sehenswürdigkeiten: – Schloss Žinkovy aus dem 17. Jahrhundert, das an der Stelle einer ehemaligen Festung entstand und 1897 im Pseudo-Renaissancestil umgebaut wurde. Neben dem Schloss breitet sich ein Park mit dem großen See Labut aus. – Die ursprünglich gotische St.-Wenzels-Kirche wurde 1734 nach einem Brand im Barockstil umgebaut. – Auf dem Platz vor der Kirche befindet sich eine Barocksäule mit einer Marienfigur aus dem Jahr 1768. Sie steht auf einem hohen, ovalen Sockel, der mit Engelchen, Rocaille und Ornamenten geschmückt ist. – Heimatmuseum Žinkovy (Nr. 84)
Geschichte
Die Gemeinde Žinkovy wird erstmals 1318 erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde hinter dem Dorf die Burg Potstejn errichtet, auf der die Herren von Potstejn ihren Sitz hatten. Sie herrschten hier bis 1437. 1419 fand am Berg Bzi eine große Versammlung der Hussiten unter Führung des Predigers Koranda statt. 1437-1712 war die Gemeinde in Besitz der Herren von Klenova. In dieser Zeit wurde hier ein Schloss im Frühbarockstil gebaut. Später wechselte die Gemeinde noch einige Male den Besitzer: – Herren von Vrtby (1712-1830) – Karel Wesely (1830-1916) – Industriedynastie Škoda (1916-1945)
Wirtschaft
Die Gemeinde bemüht sich die ausgezeichneten Erholungsmöglichkeiten auszuschöpfen, daher ist in Žinkovy kein größeres Produktionsunternehmen ansässig. Die örtlichen Gewerbetreibenden sind im Bereich des Tourismus tätig.