Mähring
Der Markt Mähring liegt im nördlichen Oberpfälzer Wald, im sog. Stiftland und grenzt direkt an die Tschechische Republik an. Der Markt besteht aus 19 Ortschaften, Weilern und Einöden, die auf knapp 73 qkm verteilt sind. Das Gemeindegebiet liegt zwischen 560 und 780 m über dem Meeresspiegel. Der Markt ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Der Grenzübergang in Mähring ist für alle Kraftfahrzeuge geöffnet Die nächsten Ausfahrten zur A 93(Ausfahrt Tirschenreuth/Plößberg oder Falkenberg) liegen etwa 15 km vom Marktgebiet entfernt.
Geschichte
Der Markt Mähring zählt mit zu den ältesten Siedlungen im Stiftland. Der Ort (erste urkundliche Erwähnung: 1162) mit seinem Umland wird 1181 vom böhmischen König dem Kloster Waldsassen geschenkt und gehörte einst zur Diözese Prag. Dieser unmittelbare Grenzort entwickelte sich zu einem bedeutenden Grenzübergang des Klosters, erhielt im 14. Jahrhundert eine Kirche, später ein Richteramt und um 1500 das Braurecht. Das Reichsdorf Griesbach wird 1285 urkundlich erwähnt. 1313 schenkt Kaiser Heinrich VII. Griesbach dem Kloster Waldsassen, an das später auch das Patronatsrecht übergeht. Die Herren „von Griesbach“, ein uraltes Dynastengeschlecht, verkaufen im 14. Jahrhundert ihre Herrenrechte und ausgedehnten Besitzungen an das reichsunmittelbare Kloster Waldsassen. Der gesamte Bereich der jetzigen Einheitsgemeinde erscheint fortan als Besitz des Zisterzienser-Klosters und teilt dessen Los bis zur Säkularisation 1803. Im Rahmen der Gebietsreform 1978 wird die heutige Gemeinde aus den früheren Gemeinden Dippersreuth, Griesbach, Großkonreuth und Mähring geschaffen. Nach dem Fall des “Eisernen Vorhangs” wurde der Grenzübergang Mähring wieder geöffnet und ist ein beliebtes Tor zur Bäderregion.
Wirtschaft
Im Gemeindebereich sind zwei Gewerbegebiete ausgewiesen. Im Bereich des Gewerbegebietes Großkonreuth „Schäfersbühl“ (Gesamtgröße 5,86 ha) sind noch insgesamt 6 Parzellen mit einer Größe zwischen 2.504 qm und 6.882 qm frei. Das Gebiet ist erschlossen. Das Gewerbegebietes Mähring „Apfelbaumäcker“ umfasst etwa 10,05 ha. Gewerbliche Bauflächen und 1,45 ha gewerbliche Bauflächen mit Nutzungsbeschränkung. Es ist zur Zeit noch nicht erschlossen. Es ist geplant, in Griesbach ebenfalls gewerbliche Flächen auszuweisen. Im Gemeindegebiet befinden sich überwiegend kleinere Handwerksbetriebe und Baufirmen.