Donaustauf
Die Marktgemeinde Donaustauf zählt derzeit etwa 3900 Einwohner. Mit der Gebietsreform von 1978 wurde die ehemals selbständige Gemeinde Sulzbach a.d.Donau in den Markt Donaustauf eingegliedert. Donaustauf ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Donaustauf, zu der noch die Gemeinden Altenthann und Bach a.d. Donau gehören. Überregional bekannt ist Donaustauf durch die Walhalla (Ruhmestempel Bayerns), die hoch über dem Donauufer thront.
Geschichte
Im Gegensatz zum Donaugebiet wurde die Gegend nördlich der Donau erst später durch Rodung bewohnbar gemacht. Mit der Errichtung der Burg, die vermutlich nach dem Einfall der Ungarn zwischen 914 und 930 erfolgte, wurde rechts der Donau ein neuer Herrschaftsmittelpunkt geschaffen. Die erste Nennung der Herrschaft Donaustauf fällt in das Jahr 1285. Damals bestätigte Rudolf von Habsburg dem Regensburger Bischof die Grafschaftsrechte in Donaustauf. Im Jahre 1494 erhielt Donaustauf von Herzog Albrecht IV. die Marktrechte verliehen. Die Herrschaft Donaustauf kam 1710 an das Hochstift Regensburg und 1810 an Bayern. Schon 1812 trat Bayern die Herrschaft Donaustauf an die Fürsten von Thurn und Taxis ab, die seit 1899 den erblichen Titel eines Herzogs zu Wörth und Donaustauf führten. Seit wenigen Jahren gehört die Burganlage dem Markt Donaustauf. 1843 ließ der Fürst in Donaustauf ein modernes Schloss erbauen; dieses wurde aber beim großen Brand im Ort (1880) ein Opfer der Flammen. König Ludwig I. erbaute in den Jahren zwischen 1830 und 1842 die Walhalla.