Vilseck
Die Stadt Vilseck liegt im nördlichen Bereich des Landkreises Amberg-Sulzbach. Sie gehört zur Region Oberpfalz-Nord und ist im Landesentwicklungsprogramm Bayern als Unterzentrum eingestuft. Das Stadtgebiet verteilt sich auf 35 Ortschaften und Weiler.
Im Norden grenzt Vilseck unmittelbar an den Truppenübungsplatz Grafenwöhr an. Zum Stadtbereich gehört auch das am Südrand des Truppenübungsplatzes gelegene Truppenlager der US Armee, das sogenannte “Südlager”, das eine moderne Kleinstadt für sich bildet. Mehr als 10.000 Amerikaner leben und arbeiten dort, über 1.000 deutsche Arbeitnehmer sind dort beschäftigt. Ein großer Teil der amerikanischen Soldaten wohnen mit ihren Familienangehörigen im Stadtgebiet außerhalb des Südlagers, zur Zeit etwa 4.500. Sie sind als Armeeangehörige nicht meldepflichtig und somit auch in den offiziellen Einwohnerzahlen nicht enthalten. Die tatsächliche Einwohnerzahl der Stadt Vilseck liegt somit immer weit über der amtlich veröffentlichten Zahl.
Vilseck hat eine sehr gute überregionale Verkehrsanbindung im Osten an die A 93, im Südwesten über die B 14 an die A 6 und im Nordwesten über die B 85 an die Autobahn A 9. Über den an der DB-Hauptstrecke Weiden-Nürnberg gelegenen Vilsecker Bahnhof besteht direkter Anschluss an das Streckennetz der Deutschen Bahn. Seit 1997 ist Vilseck in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) integriert (günstigere Tarife!).
Geschichte
Der Ort Vilseck liegt zu Füßen der Burg Dagestein. Die Geschichte der Stadt Vilseck ist über tausend Jahre alt. Das Stadtrecht bekam Vilseck 1331 verliehen. 1332 bis 1380 bauten sich die Vilsecker eine Stadtbefestigung und bekamen daraufhin ein Stadtwappen verliehen. Von kriegerischen Einflüssen und Ereignissen blieb Vilseck nicht verschont. Doch Vilseck überstand alles gut und wuchs beständig. Um 1800 zählte es fast 1.000 Einwohner. Nach dem 2. Weltkrieg schnellte sie, bedingt durch den Flüchtlichsstrom auf 2.200 hoch. Mit Wirkung vom 01. April 1971 wurden die umliegenden Gemeinden Gressenwöhr, Langenbruck, Schlicht und Sigl sowie Teile der Gemeinde Irlbach in die Stadt Vilseck eingegliedert. Die sog. „Großgemeinde” brachte es damals auf 5.700 Einwohner. Vilseck ist ein geschichtsträchtiger Ort mit turmbewehrten Befestigungsanlagen, einer tausendjährigen trutzigen Burg, jahrhundertealten stattlichen Bürgerhäusern, prächtigen Kirchen, schmucken Kapellen, verträumten Winkeln: Vilseck birgt die Beschaulichkeit einer im Mittelalter gewachsenen Kleinstadt, die bis zum heutigen Tag ein eindrucksvolles Altstadtgebilde vorweisen kann. Im Vogelturm ist das Erste Deutsche Türmermuseum beheimatet. Dem Ortsbild bescheinigen die Städtebauer “im Hinblick auf Kulturgeschichte und Kulturgut außerordentliche Qualitäten”. Innerhalb der in weiten Bereichen noch erhaltenen Stadtbefestigung gruppieren sich 60 fast durchweg gut erhaltene Baudenkmäler. Die Denkmalpfleger schwärmen von einem außergewöhnlich dichten spätromanisch-gotischen Stadtensemble in einer Qualität, wie sie nur ganz selten in der Oberpfalz vorhanden ist.
Wirtschaft
Das wirtschaftliche Leben ist geprägt durch die Nähe des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr.