Tiefenbach
Inmitten einer reizvollen, waldreichen Landschaft im Dreiwäldereck Bayerischer-, Böhmischer- und Oberpfälzer Wald liegt der Erholungsort Tiefenbach i.d.OPf. (527 m NN) im nördlichen Landkreis Cham. Neben Ruhe und Erholung wird ein ausreichendes Freizeitangebot geboten, allen voran der nahegelegene Silbersee mit Bademöglichkeiten, Segeln, Windsurfen und Angeln. Sehenswert ist das Museum “Ehemalige-Klöppelschule-Tiefenbach” sowie das “Ludwig-Gebhard-Museum”, das zeitgenössische Linolschnittarbeiten des im Tiefenbach geborenen und im März 2007 gestorbenen Künstlers zeigt. Bereits seit einigen Jahren pflegt die Volksschule Tiefenbach guten Kontakt zur Partnerschule in Stenovice, Krs. Pilsen.
Geschichte
Der Ort Tiefenbach wurde erstmals in einer Urkunde im Jahre 1180 erwähnt. Im Besitztum der Herrschaft Haus Murach gehörte Tiefenbach laut Eintrag im herzoglich-niederbayerischen Salbuch von 1270 zum Amt Schneeberg (Altenschneeberg). Mit der Teilung Niederbayerns kam die Burg Altenschneeberg und auch die in der Nähe liegende Burg Frauenstein an Herzog XV. und 1340 an Kaiser Ludwig von Bayern. Von den beiden Burgen sind heute nur noch Ruinenreste zu sehen. Schon im 13. und 14. Jahrhundert prägte industrielles Leben den Ort an der Schwarzach.
Der „Schienenhammer Tiefenbach“ erzeugte Werkzeuge, Waffen und Geräte. Zusammen mit den weiteren Hammerwerken, Mühlen, Sägewerken und Glasschleifen erlebte die Gegend wirtschaftlichen Aufschwung. Der 1538 bestandene „Markt“ zeugte von einem regen Wirtschaftleben, das auch die landwirtschaftlich erzeugten Produkte einschloss. Große Bedeutung erlangte schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts das Handwerk der Leinweber. Bis in die Gegenwart galt das Klöppeln als besonderer Erwerbszweig, der durch die von 1912 bis 1970 bestandene Staatliche Spitzenklöppelschule für weltweites Ansehen sorgte.
Die Entwicklung Tiefenbachs und seiner Ortsteile wurde im 20. Jahrhundert durch die beiden Weltkriege unterbrochen und nahm dann aber ihren stetigen, positiven Fortgang im wirtschaftlichen, kommunalen und kulturellen Bereich. Die Erstellung von zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen und ein reges Vereinsleben zeugen vom Engagement der Bürger und der Gemeindeverwaltung für ihre Gemeinde. Im Rahmen der Gebietsreform wurden 1972 die Ortschaften Breitenried mit Kleinsteinlohe, Altenschneeberg mit Hoffeld, Hannesried mit Kagern, Irlach mit Plößhöfe sowie Steinlohe, 1974 Schönau und 1978 Katzelsried mit Stein und Grubhof nach Tiefenbach eingegliedert.
Wirtschaft
Im Gemeindebereich Tiefenbach sind verschiedene Gewerbebetriebe ansässig. Auskunft hierüber erhalten Sie über die Homepage der Gemeinde Tiefenbach (http://www.tiefenbach-opf.de/tiefenbach/wirtschaft/wirtschaft.html). Das ausgewiesene Gewerbegebiet der Gemeinde Tiefenbach schließt unmittelbar an das südliche Dorfgebiet bzw. an das bereits bestehende Gewerbegebiet an. Es hat eine Größe von 2,115 ha. Die verkehrsrechtliche Erschließung erfolgt über die Staatsstraße 2400 und 2160. Die Zubringerstraßen sind öffentliche Verkehrsflächen. Die Wasserversorgung ist durch den Anschluss an die zentrale Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Tiefenbach gesichert. Die Abwässer können in das bestehende Kanalnetz der Gemeinde Tiefenbach eingeleitet werden.