Sinzing
Die Großgemeinde Sinzing liegt an den Flüssen Donau, Schwarze Laber und Naab vor den Toren Regensburgs. Durch die direkt vorbeiführende A 3 (Regensburg – Nürnberg) besitzt Sinzing eine sehr gute Verkehrsanbindung. Sinzing ist geprägt durch starke Wohnbautätigkeit, bedingt durch die Nähe zu Regensburg. Freizeitmöglichkeiten bietet Sinzing vor allem durch den Golfplatz, die Reiterhöfe in den Ortsteilen Bruckdorf und Dürnstetten und den Motor- und Wasserskiclub. Das Angebot an Wanderwegen ist vielfältig, insbesondere der “Alpine Steig” mit seinen bizarren Felsgebilden (Jurafelsen, Magerrasengebiet). Saint Georges de Mons/Frankreich, Les Ancizes-Comps/Frankreich sind zwei Partnerstädte der Gemeinde Sinzing.
Geschichte
Funde in Höhlen weisen auf erste Besiedlungen in der Steinzeit von ca. 50.000 – 60.000 v. Chr. in der Gegend von Sinzing. Sinzing, das “Tor zum Labertal” wie es genannt wird, wurde im Jahr 1002 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1080 nannten die Urkunden eine Grafschaft Heinrich von Sinzingen. Im Jahr 1145 wurde die Prüfeninger Fähre erstmals erwähnt. Sie ist auch heute noch in Betrieb. Über sie führte der Handelsweg bis ins Jahr 1485 von Regensburg nach Nürnberg. Die “Alte Kirche” von Sinzing, Patrozinium Maria Himmelfahrt, wurde im Jahr 1145 auf bischöflichem Grund genannt. Bei ihrer Renovierung im Jahr 1987 hat man die Grundmauern sämtlicher Vorgängerkirchen bis ins 8./9. Jahrhundert freigelegt. Auch gotische Fresken kamen zum Vorschein, Keramikfunde und Pfostenlöcher bestätigten, dass dieser Kirchenhügel schon 2.000 v. Chr. besiedelt war. Die ursprünglich gotische Kirche wurde im Jahr 1680 barockisiert und ist heute ein Kleinod unserer Gemeinde. Im Ortsteil Niederviehhausen erhebt sich noch der Turm einer Burganlage, die im 30jährigen Krieg weitgehendst zerstört wurde. Das Geschlecht der Rosenbusch baute nach der Zerstörung im Jahr 1654 das Schloss in Oberviehhausen. Großer Beliebtheit erfreut sich die schöne und barocke Wallfahrtskirche in “Mariaort” mit den Gnadenbild, eine frühgotische Madonna um 1400. Das Patrozinium Maria Himmelfahrt wird jährlich am 15. August mit ganztägigem Festbetrieb feierlich begangen.