Regenstauf
“Schön bist du, lieblich und schroff zugleich.” Besser läßt sich das Regental rund um Regenstauf nicht beschreiben. Wiesen und Wälder säumen das Flußtal, Hügelketten schmiegen sich an den Flußlauf und verleihen dem Regental seine unverwechselbare, wildromantische Ausprägung. Naturliebhabern erschließt sich die Schönheit des Regentales beim Wandern, Radfahren, Mountainbiken, Reiten oder bei Ausflügen. Ganz besonders kommen Angler im Regental auf ihre Kosten. Bekannt und begehrt ist der “Waller”, eine Raubfischart, die eine stattliche Größe von bis zu 2 Metern erreichen kann. Beliebte Sehenswürdigkeiten in der Gegend von Regenstauf sind Schloß Karlstein und Schloß Hirschling, das Schloß Ramspau und die Kirche St. Laurentius. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Burgruine Forstenberg bei Karlstein, die sagenumwobene Geisterburg Stockenfels bei Marienthal, die Kirche St. Michael in Heilinghausen mit dem steinernen Christopherus aus dem 15. Jahrhundert Sehenswürdigkeiten in Regenstauf sind der Schloßberg mit den Resten der Burg, der 90 m tiefe Burgbrunnen, die Lourdesgrotte und die Schloßkapelle im Schloß Spindlhof. Als lebendiges Zentrum zwischen den Städten Regensburg und Schwandorf ist Regenstauf als Wohnort mit seinen Ortsteilen und dank des umfassenden Kulturangebotes der vielen Vereine und Organisationen attraktiv für Bürger und Besucher. Herzlich willkommen zu einem Urlaubsaufenthalt im schönen Tal des Flusses Regen.
Geschichte
Regenstauf kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Bereits 970 wird Regenstauf erstmals als Ort genannt. Die Entstehung des Ortes ist auf die Burg “Stouff am Reng” und die Siedlung “Stouffa” am Fuße des Schloßbergs, dem heutigen Wahrzeichen, zurückzuführen. Wann und von welchem Geschlecht die Burg erbaut wurde, ist nicht bekannt. Die Burg wurde zweimal vollkommen zerstört. Übriggeblieben sind ein fast 90 m tiefer Burgbrunnen und Teile von Mauerresten. 1266 drang Böhmenkönig Ottokar II mit seinem Heere bis Regenstauf vor, wobei der Ort und Burg überberannt und eingeäschert wurden. Im Jahre 1326 wird Regenstauf zum Markt erhoben. Im Jahre 1470 erfolgt die Verleihung des Wappens durch Herzog Albrecht IV. von Bayern. Es zeigt im blauen Feld zwei gekreuzte Fische, worüber sich ein Regenbogen in den Farben Rot, Grün und Gold spannt. Unheil brachten die Hussiteneinfälle in den Jahren 1423, 1428 und 1433. Weitere Greuel erlebte Regenstauf im Dreißigjährigen Krieg und auch im spanischen Erbfolgekrieg, als es von den Österreichern besetzt war. In den Jahren 1547, 1781 und 1846 brannte der Markt beinahe vollkommen nieder. 1671 wurde die erste Poststrecke eröffnet. 1859 wurde das Bahnhofsgebäude eingeweiht. In dieser Zeit wurde die Bahnstrecke München-Regensburg-Hof-Dresden errichtet. Regenstauf weist heute eine gute Verkehrsanbindung auf mit Autobahnanschluß an die A 93, gut ausgebautem öffentlichen Nahverkehr und einen kleinen Flugplatz, der von Sport- und Kleinmaschinen angeflogen werden kann.
Wirtschaft
Der Markt Regenstauf liegt 13 km nördlich von Regensburg im Landkreis Regensburg und ist mit seinen 15.000 Einwohnern und einer Fläche von 100 Quadratkilometern die größte Gemeinde des Landkreises Regensburg. Regenstauf ist der zentrale Ort des nördlichen Landkreises mit vorbildlichen Schulzentrum, Kindergärten mit Hort und zwei Altenheimen. Der Markt Regenstauf ist Standort für Maschinen- und Kesselbauwerke, Metall-, Glas- und Holzverarbeitung, Baugewerbe, Speditionen, Lagerhäuser, Druckerzeugnisse, Großbrüterei, Recycling, Kunstgewerbe, Großmarktauslieferung- und Mineralöllager, Pflanzendüngemittel, Textil und Bekleidungsgewerbe, Kreditinstitute, Ziegelwerk, Omnibusunternehmen, Gast- und Beherbergungsbetriebe. Von überregionaler Bedeutung sind die Unternehmen der Firmengruppe Dr. Eckert mit dem Berufsförderungswerk und der Rehabilitationsklinik, die nicht nur der größte Arbeitgeber mit über 1200 Arbeitsplätzen, sondern mir ihren über 3000 Umschülern und Rehabilitanden auch ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor in Markt Regenstauf sind.