Time After Time
Acht zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler setzen sich darin mit der jahrtausendealten Tradition der Keramik auseinander.
Jantje Almstedt, Markus Heller, Mylasher, Sarah Pschorn, Karoline Schneider, Josefine Schulz, Ronny Szillo und Hannes Uhlenhaut zeigen, wie vielfältig der Dialog zwischen historischen Formen und gegenwärtiger Interpretation sein kann: Szillo untersucht in seinen Arbeiten die wachsende Distanz zwischen Hand und Material im digitalen Zeitalter, während Josefine Schulz in ihrer Serie “Babes and Vases” humorvoll Alltagssehnsucht und Popkultur der 90er Jahre thematisiert. Markus Heller verbindet altägyptische Gefäßformen mit Videospielästhetik, und Mylasher transformiert überlieferte Vasenformen durch fabelhafte Wesen und dynamische Reliefs.
Die ausgestellten Arbeiten reichen von Uhlenhauts in Porzellan verwandelten Alltagsobjekten über Almstedts großformatige, organische Skulpturen bis zu Schneiders ironischen Kommentaren zu urbaner Sicherheit in ihrer Serie “Helmet”. Sie alle zeigen, wie sich Formen, Techniken und Motive in der Keramik stetig wiederholen und dabei neu interpretiert werden.