Das Zeitelmoos – Wald, Moor und Gespenster
Vortrag von Kreisheimatpfleger Walter Rößler
Das Zeitelmoos zählte ursprünglich neben der See- und Torflohe beim Fichtelsee, der Häusellohe bei Selb und der Torfmoorhölle bei Voitsumra zu den großen Mooren des Fichtelgebirges. Der Charakter seiner Landschaft wird heute überwiegend von dunklen Fichtenwäldern und vertorften Moorwiesen geprägt.
Die einstige Moorlandschaft ist infolge des Torfabbaus während des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. bis auf wenige Restflächen weitestgehend verschwunden. Ein großer Teil der Lohen und Torfstiche wurden mit Nadelholz aufgeforstet oder flogen mit Wald an. Von den einst vielen Fischteichen und Weihern sind heute nur noch einige wenige übriggeblieben. Der sumpfige, moorige Grund, der Nebel und die Einsamkeit belebten seit jeher die Phantasie vergangener Generationen, weshalb sich seit alters her viele Spukgeschichten, Erzählungen und Sagen um diese Gegend ranken.