Kelten im Süden des Boiohaema
Ziel der Ausstellung ist es, den Besuchern archäologische Zeugnisse der Kelten in Südböhmen zu präsentieren, d. h. ausgewählte archäologische Funde aus der Hallstatt- und der Latènezeit.
Die Besucher werden zunächst mit dem Leben der Menschen in der Eisenzeit in unserem Gebiet, ihrer Wirtschaft, ihrem Handwerk, ihrem künstlerischen Ausdruck und ihrer Religion vertraut gemacht. In der Hauptausstellungshalle werden ausgewählte bedeutende archäologische Funde aus Siedlungsplätzen, Gräbern und Depots präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung z. B. durch ein Modell einer Großmannsbestattung mit zweirädrigem Streitwagen (aus der frühlatenischen Zeit), audiovisuelle Projektionen (Kino und Touchscreen) oder pädagogische Elemente. QR-Codes leiten zu den englischen Versionen der Ausstellungstexte weiter.
Die Ausstellung ist als eine Sammlung von kleinen archäologischen Geschichten konzipiert, die als Plattform für die Weiterbildung der Besucher dienen sollen. Neben der erzählerischen Linie liegt der Schwerpunkt daher auf dem Verständnis der Methode der multidisziplinären archäologischen Forschung. Außergewöhnliche und alltägliche Funde werden im Zusammenhang mit den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen der spätprähistorischen Archäologie präsentiert, und zwar in einer populärwissenschaftlichen Form, die ein möglichst breites Publikum ansprechen soll.