Mit jeder Faser
Textilien sind Stoffe, die wir für Kleidung, Badetücher, Vorhänge, Polstermöbel, aber auch für Netze, Gurte, Filter, Schutz-, Speicher- und Isoliermatten und vieles andere benötigen. Der Ausdruck „Textilie“ kommt aus dem Lateinischen und hat mit dem Tätigkeitswort „weben“ zu tun. Zu den Textilien gehören aber nicht nur Gewebe, sondern auch Fasern.
Naturfasern werden entweder aus pflanzlichen oder tierischen Grundstoffen hergestellt. Dabei gab es schon immer regionale Unterschiede: In Deutschland wurden für die ersten Textilien vor allem Leinen und Wolle genutzt, während in tropischen Gebieten besonders Baumwolle verwendet wurde. Es gibt aber noch viele andere Pflanzen, die Textilfasern bieten: Dies sind z. B. Leinen, Hanf, Jute, Kokos und Sisal. Allen gemeinsam ist, dass sie größtenteils aus Zellulose, dem Hauptbestandteil von Pflanzen, bestehen.
Die Ausstellung entführt in die Welt der Fasern. Dabei geht es nicht allein um altbekannte Materialien wie Wolle oder Flachs. Im Fokus stehen auch moderne synthetische Fasern, die uns heute vielfach umgeben und ständig weiterentwickelt werden. Die Besucherinnen und Besucher können eine große Vielfalt von Tier-, Pflanzen- und Kunstfasern kennen lernen und berühren.