Die Wallfahrer – Vera Botterbusch liest aus dem 1986 erschienenen Roman von Carl Amery (1922-2005)
Vera Botterbusch, Autorin, Regisseurin, Filmemacherin und Fotografin, wird in das „Opus magnum“ des 2005 verstorbenen Autors einführen und Teile daraus lesen.
„Mit diesem Buch gehe ich aufs Ganze“, hatte Carl Amery zu seinem 1986 erschienenen Roman gesagt. In der Tat: „Die Wallfahrer“ ist ein Werk, in dem der Münchner Schriftsteller Carl Amery (1922-2005) all seine Themen miteinander verknüpft. Ökologische Fragen, katholische Tradition und bayerische Geschichte verbinden sich mit den Mitteln von Science Fiction zu einem großen Ganzen und werden, auf der Suche nach „Erlösung“, geradezu miteinander verschmolzen. Im Roman werden vier Jahrhunderte durchlaufen, unterschiedlichste Menschen vorgestellt, Einsiedler, Kapuziner, Komödianten – und sogar der Mörder von Kurt Eisner. Im Zentrum des Romans steht die Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau“ von Tuntenhausen.
Vera Botterbusch wurde bekannt durch ihre Filme zu Literatur, Kunst und Musik vor allem für das Bayerische Fernsehen und durch ihre publizistische Tätigkeit vor allem für die Süddeutsche Zeitung.
Die Veranstaltung findet statt als diesjähriger Auftakt der Reihe „Kultur im Schloss“ und zugleich im Rahmen von „30 Jahre Wallfahrtsmuseum“. Carl Amery begeisterte 1992, im Eröffnungsjahr des Museums, eine große Zuhörerschaft bei einer Lesung aus seinem Hauptwerk „Die Wallfahrer“.
Interessierte können zuvor, bis 19:30 Uhr, das Wallfahrtsmuseum inkl. der Ausstellung „WeltSpielZeug“ besichtigen.

