Tragische Erinnerungsorte
Schüler von vier Gymnasien aus der Region Aussig/Ústí nad Labem haben sich auf Spurensuche nach tragischen Erinnerungsorten in Nordböhmen begeben. Die Ausstellung präsentiert ihre Sichtweise auf die dramatischen Ereignisse der Jahre 1938 -1945. Mehr als 80 Schüler aus Aussig/Ústí nad Labem, Komotau/Chomutov, Kaaden/Kadaň und Laun/Louny beschäftigten sich eineinhalb Jahre mit der Geschichte ihres Heimatortes in den Jahren 1938 bis 1945: mit der Vertreibung der Tschechen aus dem Sudetengebiet und mit den Verfolgungen während der Naziokkupation ebenso wie mit der Zwangsaussiedlung der Deutschen nach dem Krieg. Dafür haben sie Archivdokumente studiert, mit Augenzeugen gesprochen und vor allem die konkreten Orte des tragischen Geschehens aufgesucht. Diese Orte sind wichtige Zeugnisse des Zerfalls des deutsch-tschechisch-jüdischen Zusammenlebens in Nordböhmen.
Die Ausstellung besteht aus Wandtafeln in deutscher und tschechischer Sprache.
Die Ergebnisse dieses Schülerprojektes sind außerdem in dem Buch “Tragische Erinnerungsorte. Führer durch die Geschichte einer Region 1938 – 1945” (Antikomplex, 2010) festgehalten worden.
Ein Projekt der Bürgervereinigung Antikomplex. Projektträger ist das Collegium Bohemicum.Die Ausstellung findet in dem Tschechischen Zentrum München statt.
Mehr Informationen finden Sie hier: http://www.mistapameti.cz/
Besuchen Sie auch die Seite der Region Aussig: http://www.kr-ustecky.cz/