Was ist gut für Afghanistan?
Filip Moravec (PRT Logar) und Rudolf Jaerschky (Empor e.V.) diskutieren über Sinn und Zweck der tschechischen und deutschen Afghanistanhilfe.
Im Rahmen der NATO-Mission kämpfen Tschechen und Deutsche gemeinsam im fernen Afghanistan. Doch schicken sie nicht nur Soldaten an den Hindukusch. Zivile Wiederaufbauteams und Hilfsorganisationen beider Länder leisten dort Entwicklungsarbeit. Anlässlich der Finissage der Ausstellung des tschechischen Fotoreporters Jan šibík im Tschechischen Zentrum stellen Filip Moravec vom tschechischen regionalen Wiederaufbauteam PRT Logar (Provincial Reconstruction Team) und Rudolf Jaerschky vom bayerischen Verein Empor ihre Arbeit vor und diskutieren über Sinn und Zweck der Afghanistanhilfe. Die Moderation hat Jamila Adobhani vom Bayerischen Rundfunk.
Der Verein Empor e.V. wurde 2005 auf Initiative des Afghanen Wali Nawabi gegründet, einem ausgebildeten Orthopäden. Empor e.V. bekommt Unterstützung von deutscher Seite und betreibt zwei orthopädische Werkstätten in Afghanistan, bildet Frauen im Bereich Orthopädietechnik aus, versorgt zahlreiche Minenopfer und Kriegsverletzte und organisiert jährlich Spendentransporte von Deutschland nach Afghanistan.
PRT Logar ist ein 10-köpfiges ziviles Expertenteam des tschechischen Außen- und Verteidigungsministeriums, das im Rahmen der NATO-Mission den zivilen Wiederaufbau in der Region Logar unterstützt.