Ausstellung Sitten und Bräuche im Chodenland
Nach der Ausstellung des Westböhmischen Museums Pilsen im letzten Jahr präsentiert sich heuer ein weiteres wichtiges Museum der Nachbarregion, das Chodenmuseum in Domažlice. Es zeigt in allen Räumen des CeBB einen Querschnitt seiner wertvollen Sammlungen.
In der historischen Gewölbehalle (bb-forum) werden vier eigenständige Themenbereiche gezeigt, die sich mit dem Brauchtum der Choden befassen: Schwerpunkte sind familiäres Brauchtum, lebendige kalendarische Bräuche, landwirtschaftliche Bräuche und Bräuche in Verbindung mit kirchlichen Festen.
In der Mitte des CeBB mit dem Treppenhaus stellt das Museum restaurierte Bilder mit religiöser Thematik aus dem Besitz der Chodenburg aus. Es handelt sich um lauter Fragmente von Sammlungsgegenständen, die durch ein Feuer in der Chodenburg im April des Jahres 1995 beschädigt wurden und denen nochmals ihre ursprüngliche Schönheit wiedergegeben wurde.
Ausstellungsthema im bb-dialog sind die Gebäude des Chodenmuseums in Domažlice. Das Museum besteht aus drei Gebäuden – der Chodenburg, dem Museum Jindrich Jindrich und der Galerie der Brüder Spillar. Vorgestellt werden alle Fachbereiche des Museums – die ethnographische, historische, archäologische, zoologische und botanische Abteilung, die Bibliothek und das Archiv mit dem Fotoarchiv. Für Interessierte werden in bb-media kurze Filme aus dem Bestand des Museums mit volkstümlichen Traditionen und der Herstellung des Kunsthandwerks aus dem Chodenland gezeigt.
Die Ausstellung gibt einen Überblick vom Leben im Chodenland – vom familiärem und landwirtschaftlichem Leben in Verbindung mit den kalendarischen Bräuchen.
In dieses Leben griff die Kirche eindrucksvoll ein und beeinflusste so nicht nur den Einzelnen, sondern auch den Alltag der Familien und die gesamte Gemeinde.
Neben den dreidimensionalen Sammlungsgegenständen werden auch Archivmaterial und Fotografien sowie Zeichnungen mit Bräuchen aus der Region gezeigt.

