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Ausstellung

Dauerausstellung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg: “KZ Flossenbürg 1938-1945”

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Ein Meilenstein für einen europäischen Erinnerungsort. Die Dauerausstellung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg wagt neue Blickwinkel und wurde mit einem Staatsakt der Bayerischen Staatsregierung am 22. Juli 2007 eröffnet.

Premiere: Die Ausstellung zeigt Dokumente aus dem Archiv Bad Arolsen. 62 Jahre nach der Befreiung der Häftlinge ist Flossenbürg eine der letzten deutschen KZ-Gedenkstätten, in der eine Dauerausstellung eingerichtet wird.

Durch seine unmittelbare Nähe zum Eisernen Vorhang war das ehemalige Konzentrationslager lange wenig im öffentlichen Bewusstsein verankert. Das Lager wurde in der Nachkriegszeit zu großen Teilen abgerissen und das Gelände überbaut. Aktive Gedenkstättenarbeit wird in Flossenbürg erst seit Mitte der Neunziger Jahre betrieben.

 “Die Dauerausstellung ist ein Meilenstein für diesen Ort”, betont Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit. “Sie macht das ehemalige Konzentrationslager zu einer echten europäischen Stätte des Gedenkens, des Lernens und der Versöhnung.”

Zu einer Premiere kommt es bei den Ausstellungsstücken.
Als erster Ort präsentiert Flossenbürg Dokumente des erst im Mai geöffneten Archivs beim Internationalen Suchdienst des Roten Kreuzes in Bad Arolsen. Die Organisatoren sehen den großen zeitlichen Abstand zum Dritten Reich als Chance, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Schwerpunkte zu setzen.

Wer die obligatorische Nachzeichnung der Geschichte des Nationalsozialismus – vom Untergang der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs – erwartet, wird enttäuscht. Vielmehr wagen die Ausstellungsmacher einen explizit subjektiven Blickwinkel. Anhand des KZ Flossenbürg wird exemplarisch dargestellt, wie ein idyllischer Ort für alle Zeit in ganz Europa zum Synonym für Tod und Terror wird. Dazu zeichnet die Ausstellung in zwölf Bereichen die verschiedenen Phasen der Lagergeschichte chronologisch nach. Mit Hilfe moderner Medien werden komplexe Zusammenhänge, wie zum Beispiel der Aufbau des Außenlager-Systems ab den frühen 40er Jahren, verständlich gemacht. Eines der Kernstücke der Ausstellung ist ein animiertes Lagermodell, das abwechselnd mit zwei Projektionen bespielt wird. “Diese Projektionen erklären zum einen wichtige Bereiche des Lagers, wie zum Beispiel den Appellplatz oder das Krankenrevier, zum anderen veranschaulichen sie das Verschwinden des Lagers in der Nachkriegszeit”, erläutert Skriebeleit.

In Flossenbürg und seinen annähernd 90 Außenlagern in Bayern, Böhmen und Sachsen waren zwischen 1938 und 1945 über 100.000 Häftlinge interniert, rund 30.000 starben. Zwei Drittel der Gefangenen stammten aus Osteuropa. “Diesen Opfern, die jahrzehntelang nahezu aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden waren, möchten wir ein Gesicht geben”, erläutert Skriebeleit. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn die Häftlinge treten nicht als zur Nummer degradierte Gefangene in Erscheinung, sondern werden als Menschen in ihrem privaten Zusammenhang dargestellt. Skriebeleit und sein Team haben dazu quer durch Europa Biographien ehemaliger Häftlinge zusammengetragen und Fotos gesammelt, die die Menschen vor ihrer Internierung zeigen. Herausgekommen ist ein Bilderbogen unterschiedlichster Lebensläufe. Auf den Fotos begegnet den Besuchern etwa ein polnisches Mädchen, ein Franzose im Straßencafé oder eine polnische Jugendgruppe auf einer Fahrradtour.

 “All diese Individuen haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie sind völlig willkürlich dem Unrechtsregime der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen”, betont Skriebeleit. Vom Alltag und dem Überlebenskampf im Lager berichten authentische Objekte wie Kleidung, Selbstzeugnisse, Zitate und Häftlingszeichnungen, die in einer Art Kabinett in der Mitte eines Ausstellungsraumes gezeigt werden.

Eine kleine Sensation sind Informationen und Dokumente, die der Internationale Suchdienst Bad Arolsen für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Nachdem dessen Archive seit dem Krieg für die internationale Forschergemeinde unzugänglich waren, ist Flossenbürg einer der ersten Nutznießer der erst dieses Frühjahr beschlossenen Öffnung der Quellen. Die Dauerausstellung ist der vorläufige Höhepunkt der Neukonzeption der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, die 1995 unter anderem auf Druck der ehemaligen Häftlinge gestartet wurde und vom Freistaat Bayern seit 1996 gefördert wird.

Als Ausstellungsgebäude dienen die ehemalige Lagerküche und die Wäscherei, die dafür wieder weitgehend ihre ursprüngliche Gestalt erhielten. Das Häftlingsbad, in dem den Neuankömmlingen all ihre persönliche Habe genommen wurde und sie vom Menschen zur Nummer erniedrigt wurden, ist mit Eröffnung der Ausstellung erstmals seit 1945 für Besucher zugänglich.

 An der Finanzierung der Dauerausstellung beteiligten sich neben dem Freistaat auch der Bund und die Europäische Union.

Staatsakt mit hochrangiger Beteiligung Die Bayerische Staatsregierung eröffnete die Dauerausstellung am 22. Juli mit einem Staatsakt. Neben Ministerpräsident Edmund Stoiber wurden zahlreiche hochrangige Politiker aus dem In- und Ausland eingeladen, unter ihnen der deutsche Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, der israelische Botschafter in Deutschland Shimon Stein, die Vorsitzende des Zentralrats der Juden Charlotte Knobloch sowie der Vorsitzende des Zentralrats der Sinti und Roma Romani Rose. Zudem war der ukrainische Staatspräsident Viktor Juschtschenko anwesend, dessen Vater in Flossenbürg interniert war.

Zeitgleich mit der Ausstellungseröffnung fand im Lagergelände ein Treffen der Überlebenden des KZ Flossenbürg statt. Fast 270 ehemalige Häftlinge und Angehörige haben an dem Festakt teilgenommen, mit dem ihre frühere Leidensstätte zu einem Ort wurde, der den Opfern Respekt zollt und wichtige Impulse für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit im europäischen Kontext bietet.

1000. Besuchergruppe in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg – Interesse größer denn je, Vergessenes KZ in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Die KZ-Gedenkstätte im oberpfälzischen Flossenbürg erlebt seit Eröffnung der Dauerausstellung im Juli 2007 ein ungeahntes Besucherinteresse. So konnte am Mittwoch (15.10.2008) bereits die 1000. Besuchergruppe des Jahres 2008 begrüßt werden, eine Zahl, die die Gedenkstätte in keinem Jahr zuvor erreicht hatte. Eine Hauptschulklasse aus Erlangen begrüßten Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit (links) und Rundgangsleiter Ralf Hartmann (2. von links) als 1000. Besuchergruppe des Jahres.

Öffnungszeiten:
Die Gedenkstätte und die Ausstellungen sind täglich
von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet (von Dezember bis Februar von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr).
Das Krematorium ist von Dezember bis März leider nicht zugänglich.
Die Gedenkstätte hat am 24./25./26./31. Dezember und
am 1. Januar geschlossen.
 
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage!

Veranstaltungsort

Gedächtnisallee 5-7, 92696 Flossenbürg
Oberpfalz, Deutschland

Termin

02.01.2010 09:00 - 30.12.2011 16:00

Preise

Eintritt frei

Veranstalter

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Karte

Gedächtnisallee 5-7, 92696 Flossenbürg, Deutschland

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