Vortrag: Den „Bayerisch-Böhmischen Brünnl-Wallfahrtsweg“ kennenlernen
Wallfahrtsstätten in Ostbayern und Westböhmen, die mit einer Quelle (bayerisch: „Brünnl“, tschechisch: „dobrá voda“) in Verbindung stehen, zogen schon vor Jahrhunderten die Wallfahrer an. Initiiert von den Gemeinden Schwarzach b. Nabburg und Pocinovice/CZ hat ein Arbeitskreis einen 350 Kilometer langen Rundweg über 11 „Stationen“ als „Bayerisch-Böhmischen Brünnl-Wallfahrtsweg“ in einer Broschüre in deutscher und tschechischer Sprache beschrieben. Bürgermeister Alois Böhm aus Schwarzach stellt den Wallfahrtsweg und seine „Stationen“ am Sonntag um 16 Uhr im „Centrum Bavaria Bohemia“ in Schönsee vor. Dabei werden auch die Broschüren abgegeben.
Er beschreibt den Rundweg über die einzelnen „Stationen“, angefangen von „Maria Brünnl“ an der alten Naab südlich von Nabburg, über das Brünnl bei der Pfarrkirche St.-Ulrich in Schwarzach b. Nabburg (Landkreis Schwandorf), die „Frauenbrünnlkapelle“ bei Ast/Waldmünchen, die „Schönbrunnenkapelle“ im Wald bei Hannesried/Tiefenbach, das „Heilbrünnl“ bei Roding, die Kapelle „Streicherröhren“ bei Untertraubenbach, die Wallfahrtskirche und die St. Anna-Kapelle, das Wallfahrtsmuseum und die Wallfahrerbegegnungsstätte sowie den Wallfahrerbrunnen in Neukirchen b. Hl. Blut, die „Hochholz-Kapelle“ bei Harrling/Zandt (jeweils Landkreis Cham) sowie die tschechischen Wallfahrtsstätten „Dobrá Voda“ bei Draženov, „Dobrá Voda” bei Pocinovice und „Dobrá Voda” na Šumave/Hartmanice (in den ehemaligen Landkreisen Domažlice und Klatovy (nun: Plzeňský kraj/CZ)). Böhm erläutert bei seinem Vortrag die geschichtlichen Hintergründe der „Wallfahrten“ und beschreibt (reichlich mit Fotos unterlegt) die jeweiligen Kirchen, Kapellen und anderen Objekte. Den Zuhörern werden an Hand von Übersichtskarten interessante Routen zwischen den „Stationen“ aufgezeigt, entlang der sie als Wanderer, Radfahrer oder motorisiert „links und rechts des Weges“ noch so manche interessanten Eindrücke mitnehmen können.

