Feuermond – Historisches Hussiten Spiel, 14.07.-24.07.2005

Feuermmond von Franz Grundler – Historisches Hussitten Spiel um 1422 in Nabburg (6. Inszenierung).
Schirmherrschaft: Dr. Wilhelm Weidinger Regierungspräsident a.D.
Im November 1429 gewährte Kurfürst Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, seinem Kurpräzipuum Nabburg in der Oberen Pfalz eine umfassende Hilfe, um die Stadtbefestigung mit einem zweiten Mauerring (dem heute noch erhaltenen Zwinger) unter dem Druck der böhmisch-hussitischen Offensive auszubauen. Die dazugehörige Urkunde spricht davon, dass “die bösen Hussen und Ketzer der Stadt gar nahe gerückt sind” und das Nabburger Umland unsicher gemacht hätten. Einer der wenigen stichhaltigen Hinweise, dass Nabburg von den Kriegswirren direkt berührt worden ist.
2003 führte der Theatergarten Nabburg e.V. zum fünften Mal sein historisches Freilichtdrama rund um Nabburgs Hussitenjahre auf. Keine Massenszenen: Der Hussensturm wird in FEUERMOND aus der Perspektive kleiner Leute erzählt – ohne geschichtliche Vorurteile. Derbes kontrastiert mit Feinsinnigem, Groteskes mit Gefühlvollem.
Das Stück wirft aber auch entlarvende Blicke auf den Zustand von Staat und Kirche, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts in einer tiefen Sinnkrise stecken. Mit einem eindringlichen Warnbild vor jeglichem Blutvergießen endet die Zeitreise.
Aufführungen: 14./15./22./23./24. Juli
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