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Veröffentlicht am 12. September 2018 CeBB

Schulsysteme in Bayern und Tschechien beim 105. Stammtisch beleuchtet

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Der Schulbeginn in Bayern und Tschechien: Idealer Zeitpunkt, sich beim 105. deutsch-tschechischen Stammtisch am vergangenen Mittwoch, 05.09.2018 in der Pizzeria La Strada in Schönsee mit den unterschiedlichen Schulsystemen in Bayern und Tschechien zu befassen.

Mit Maria Pfistermeister, Rektorin der Schönseer Grundschule und Mgr. Mirka Šebestová, Deutschlehrerin und frühere Konrektorin an der Schule in der Partnerstadt Poběžovice (Ronsperg), hatten die Organisatorinnen des monatlichen CeBB-Stammtischs, Marie Eliášová, Europäische Freiwillige, Silvie Burešová und Christina Bodensteiner als Praktikantinnen, zwei Expertinnen eingeladen, die das Thema aus den länderspezifischen Blickwinkeln beleuchteten.  Sie waren sich einig, dass sich das Schulsystem in den letzten 20 Jahren auf beiden Seiten stark veränderte. Neben vielen positiven Aspekten kosteten die Umbrüche und Revisionen sehr viel Energie. Nicht zu leugnen ist, dass die Kinder heute mit schlechterem Durchschnitt an weiterführende Schulen kommen und die Prüfungen leichter geworden sind.  

Die am Tisch aufliegende Grafik des bayerischen Schulsystems veranschaulichte die Gliederung. Die beiden sehr erfahrenen Pädagoginnen beleuchteten die Unterschiede zwischen dem tschechischen und dem bayerischen Schulsystem. In Bayern müssen sich die Schüler / Eltern nach der 4. Klasse entscheiden, schon zwei Jahre früher als in Tschechien, ob es in die Realschule oder aufs Gymnasium geht. Der Druck auf die bayerischen Schüler ist am Ende der Grundschulzeit enorm. Die Weichenstellung Richtung Gymnasium geht im Nachbarland dreistufig: Nach der 5., der 7. oder der 9. Klasse. Eine mit der Realschule direkt vergleichbare Schulart gibt es in Tschechien nicht.  Insbesondere bei der Durchlässigkeit hinkt nach Meinung von Mirka Šebestová das tschechische Schulsystem hinterher. Aus den partnerschaftlichen Kontakten mit der Grundschule Schönsee, den Mittelschulen Neunburg v.W. und Oberviechtach kennt sie das Innenleben unserer Schulen sehr gut. Ihr Eindruck ist, dass die Umsetzung des Lehrplans auf bayerischer Seite besser funktioniert. Auch haben die Schulen in Tschechien mit der Aufgabe, selbst die Lehrer einstellen und aus ihrem Budget bezahlen zu müssen, eine immense Belastung. “Leider musste Deutsch in Tschechien Englisch als erster Fremdsprache weichen” bedauerte die engagierte Deutschlehrerin.  

Eingangs diskutierte der Stammtisch die Thematik der Inklusion mit eher negativen Erfahrungen an den Schulen. Als eine gute Lösung in Bayern schätzt Mirka Šebestová die Förderschulen ein, die Schülern, die sich schwer tun, besondere Unterstützung anbieten. Deutliche Unterschiede gibt es bei den praxisorientierten Schulen und in der Berufsausbildung. Dem deutschen dualen System mit Berufsschule und Berufsausbildung im Betrieb steht in Tschechien die rein schulische Berufsausbildung gegenüber. Besonders deutsche, in Tschechien angesiedelte Firmen, machen seit Jahren Druck, auf das duale System umzustellen.  

In beiden Ländern wird versucht, den Schülerinnen und Schülern neben dem Regelunterricht in Wahlfächern, vor allem im musischen und sportlichen Bereich,  das Spektrum zu erweitern. In Realschulen in der Oberpfalz wird das Wahlpflichtfach Tschechisch mit Erfolg angeboten. Mit den Kunstgrundschulen bietet das Nachbarland ein von den Kommunen getragenes freiwilliges Angebot in den Sparten Musik, Kunst, Tanz, Theater, Fotografie und weiteren Schwerpunkten, das weit über die Musikschulen auf bayerischer Seite hinausgeht.  Gegen Ende des offiziellen Teils diskutierte der Stammtisch noch intensiv schulpolitische Themen.  Die Unterschiede in der Ausbildung der Lehrer, die Chancen, nach dem Studium unterzukommen, die Bezahlung, die Verbeamtung oder der Notnagel befristete Verträge waren Punkte, die in beiden Ländern äußerst unterschiedlich sind. In Tschechien gibt es wegen der Lehrerbezüge am unteren Ende der Gehaltsskala von Berufsgruppen mit Hochschulabschluss regelrecht eine Flucht aus dem Lehrerberuf.  Der nächste Stammtisch am 10. Oktober im Restaurant in Rybník wird sich mit dem Thema „Bier trifft pivo“ befassen.  

Das tschechische Schulsystem
Wie in Deutschland geht es mit 6 Jahren in die Schule. Regelschule ist die Základní škola (ZŠ), die in einem Haus die neunjährige Schulzeit in zwei Abschnitten abdeckt: Die Primarstufe für die Klassen 1 bis 5 (Alter 6-11 Jahre) und die Sekundarstufe mit den Klassen 6 bis 9 (Alter 12-15 Jahre).

Das Überwechseln ins Gymnasium ist in der 5., 7. oder 9. Klasse bei bestandener Aufnahmeprüfung möglich. Das Zeugnis nach 9 Jahren auf der ZŠ öffnet den Weg in die Střední odborná škola (SOŠ), eine Fachoberschule mit Zweigen für Wirtschaft, Technik, Bauwesen, Krankenschwesterausbildung, etc., die nach 3 Jahren mit dem Facharbeiterbrief und nach 4 Jahren mit dem Abitur abschließt.

Der andere weiterführende Schulzweig heißt Střední odborné učiliště (SOU), eine Berufsschule mit 2 – 3 Jahren, an deren Ende die Gesellenprüfung steht. Wer die anschließende Aufbaustufe wählt, kann anschließend an der Fachoberschule (SOŠ) studieren. Eine weitere Ausbildungsvariante ist das Konzervatoř (Konservatorium), das nach 4-jähriger Ausbildung in den Fächern Musik/Tanz/Gesang mit Abitur oder Absolutorium endet.

In Tschechien gibt es zwei Arten von Hochschulen: Erstens die VOŠ (Fachhochschule). Absolventen sind Diplomovaný specialista (Diplomierter Spezialist), ein in Deutschland unbekannter Abschluss. Zweitens die Universität, an der wie in Deutschland der Bachelor (Bc.) oder der Magister (Master) erworben werden kann.

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