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Veröffentlicht am 20. April 2018 CeBB

Exkursion des CeBB mit Zdeněk Procházka

Das Centrum Bavaria Bohemia veranstaltete letzten Samstag eine Exkursion auf den Spuren von ehemaligen Glasschleifen, Glashütten und Hammerwerken im angrenzenden Böhmischen Wald.

Erfreulich groß war das Interesse an der Exkursion, zu der das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) zusammen mit der Tschechische Agentur für Natur- und Landschaftsschutz und dem Geschichtsforscher, Verleger und Autor Zdeněk Procházka am letzten Samstag in die Nachbarregion Tachov (Tachau) eingeladen hatte. CeBB-Leiterin Dr. Veronika Hofinger begrüßte an die 50 Teilnehmer der bayerischen und tschechischen Seite, freute sich über den großen Zuspruch und dankte den Mitorganisatoren für die kurzfristige Vorbereitung.   

Ähnlich wie auf der bayerischen Seite reihten sich im angrenzenden Český les (Böhmischer Wald) Mühlen, Glasschleifen, Hammerwerke, Glas- und Eisenhütten an den Bachläufen, die in der Zeit zwischen dem späten 17. bis Ende des 19. Jahrhunderts als Vorboten der Industriegeschichte für wirtschaftlichen Aufschwung sorgten. Erste Station der Erkundungstour war der einstige, 1716 erbaute Eisenhammer Hochofen bei Přimda (Pfraumberg). 150 Jahre lang verhütteten mehrere Generationen aus den nahegelegen Erzgruben Eisenerz zu Roheisen und verarbeiteten es zu landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen. Mitte des 19. Jahrhunderts rentierte sich die Eisenproduktion nicht mehr. Hier, wie an vielen anderen Orten im Český les, erhofften sich die Besitzer mit dem Umbau zu einer Glashütte ein neues Auskommen. Doch die Produktion von Tafelglas und gegossenem Glas endete 1925 schon nach fünfzig Jahren. Tomáš Peckert, Geschäftsführer des Naturschutzgebiets CCHO Český les, leitete den Blick der Gäste auf die Natur, die von allen Standorten Besitz ergriffen hat. Aus den Ruinen entwickeln sich Inseln von Biotopen und Rückzugsorten für Fauna und Flora.     

Dank des schier unerschöpflichen regionalgeschichtlichen Wissens und der detailreichen Schilderungen von Zdeněk Procházka war es den Teilnehmer der Erkundungstour leicht sich vorzustellen, welch lebendige und mit härtester Arbeit verbundene Orte die besuchten Ruinen einst waren.  Er hat eine Publikation in Vorbereitung, in der die 300 existierenden Mühlen, Hammerwerke, Eisenhütten, Glasschleifen und Papierwerke in der Region Tachov beschrieben werden. Keine einzige davon hat als Produktionsstätte überlebt, 170 davon sind verfallen, 50 sind ohne Funktion, bei 5 gibt es noch Reste der Einrichtung und die übrigen werden privat, gastronomisch oder touristisch genutzt.   

Nach einem Abstecher zum Friedhof in Svatá Kateřina (St. Katharina) mit Grabsteinen früherer Mühlenbesitzer ging es weiter zur Oberen Maxmühle, einer mitten im Wald versteckten Idylle, die immer mehr verfällt. „Wenn ich mir die Fotos anschaue, die ich bei meinem ersten Besuch vor dreißig Jahren archivierte und mit dem heutigen Zustand vergleiche, dann wird deutlich, wie der Zahn der Zeit an den Besitztümern nagt: Mauern verfallen, Gebäudeumrisse verschwinden, Wasserräder brechen zusammen, Antriebswellen verschwinden und die Natur überwuchert bald alles.“   

Über den Eisenhammer Reichenthal (Hraničky) und dem Denkmal Neulosimthal ging es zur letzten Station, der Ernestinen-Schleife (Arnoštova leštírna), in der die schweren Maschinen zur Glasherstellung, von einem Holzdach geschützt, für die Nachwelt erhalten bleiben. Mit kräftigen Applaus bedankte sich die Gruppe für den vom CeBB organisierten und von Zdeněk Procházka geführten Ausflug in die vorindustrielle Zeit.

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