Spätsommerradtour durch Südböhmen
Sport und Kultur verknüpft mit abwechslungsreichen Radausflügen zu den reizvollsten Landschaften Südböhmens. Das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) verknüpfte bei einer viertägigen Radtour im September Sport und Kultur mit abwechslungsreichen Radausflügen zu den reizvollsten Landschaften Südböhmens.
Betreuerin Susanne Setzer und Reiseleiter Tomáš Kobr nahmen die fünfundzwanzig sportlich Aktiven am Grenzort Haidmühle im Bayerischen Wald in Empfang und radelten am ersten Tag durch den Nationalpark Böhmerwald, der mit seiner Ursprünglichkeit, den dichten Wäldern und sanften Hügeln ein idealer Einstieg war. Entlang der Moldau ging es bis nach Nova Pec (Neuofen). Dort beginnt der Lipno Stausee, das „Böhmerwald-Meer“ und größtes Gewässer Tschechiens. Bevor die Reisegruppe Quartier im Hotel direkt am Lipno Stausee bezog, ging es am linken Stausee-Ufer über Horni Plana (Operplan – Geburtsort von Adalbert Stifter) nach Cerna v Posumavi (Schwarzbach), dem ersten Etappenziel.
Startort am zweiten Tag war Horni Plana (Oberplan). Von dort setzte die Reisegruppe mit der Fähre ans rechte Stausee-Ufer über und radelte durch die dichte Waldlandschaft des ehemaligen Sperrgebiets entlang der tschechisch-österreichischen Grenze. Nach der Mittagspause im stark frequentierten und größten Ort am Stausee, Lipno, war das malerische Städtchen Frymburk (Friedbert) Ziel des Nachmittags. Um Zeit zu einer Stadtbesichtigung der UNESCO-Stadt Cesky Krumlov (Krumau) zu gewinnen, wurden die Räder im Anhänger verstaut und die 25 km mit dem Bus überbrückt.
Der dritte Tag startete im schönsten Dorf Tschechiens – Holasovice, das seit 1998 in der UNESCO-Welterbeliste aufgenommen ist. Nach einer kurzen Besichtigung ging es auf kleinen Regionalstraßen in die südböhmische Bezirkshauptstadt Ceska Budejovice (Budweis). Es blieb Zeit für einen kleinen Rundgang und Stärkung für die Nachmittags-Etappe, die am linken Moldauufer entlang durch das flache Budweiser Becken, am berühmten Schloss Frauenberg vorbei durch die wunderschöne hügelige Waldlandschaft über Purkarec nach Tyn nad Vltavou, führte.
Am letzten Tag radelte die Gruppe im Herzen Südböhmens quer durch die Budweiser Teichlandschaft mit hunderten von Karpfenteichen und malerischen Dörfern. Nach der Mittagspause in einem typisch südböhmischen Landgasthof ging es zurück in die Oberpfalz. Es summierten sich 180 Kilometer, verteilt auf vier Tagesetappen bei bestem Radfahrwetter. Die Begeisterung der Gruppe über die herrliche Tour drückte sich in vielen Komplimenten aus. Bei so viel Zuspruch wird das CeBB auch im kommenden Jahr wieder eine mehrtägige Radtour in eine reizvolle Gegend im Nachbarland planen.