Volle Weidinger Wirtshäuser bei der 11. Bayerisch-Böhmischen Musik- und Biernacht
Drei Oberpfälzer und drei böhmische Kapellen spielten sich in die Herzen der Gäste.
„Es ist so wunderbar und leider inzwischen so selten, volle Wirtshäuser, gut aufgelegte Musikanten, tanzende Gäste und beste Stimmung zu erleben“, sagte ein Paar aus Oberviechtach, als es auf der Tour durch die Weidinger Wirtshäuser beim dritten angekommen war. Zum 11. Mal organisierte Bavaria Bohemia e.V., der Trägerverein des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee die Bayerisch-Böhmische Musik- und Biernacht im Rahmen des Projekts „Kultur ohne Grenzen – Begegnung Bayern Böhmen“ mit Förderung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in den Weidinger Gasthäusern „Zur Post“, „Zum Frauenstein“ und „Weidinger Hof“.
Die Mitorganisatoren Monika Bayer, Erich Schlicker und Tereza Pechová freuten sich mit Bürgermeister Manfred Dirscherl und Altbürgermeister Hans Wirnshofer, als sich gegen 20 Uhr die Weidinger Wirtshäuser mit Gästen aus dem Schönseer Land, dem Landkreis Schwandorf, den Nachbarlandkreisen und aus Tschechien zusehends füllten. Darunter auch viele Urlauber, die den Abend sichtlich genossen. In jedem der drei Gasthäuser spielten abwechselnd eine bayerische und eine böhmische Kapelle zur Unterhaltung auf.
Für grenzüberschreitenden Musikgenuss sorgten im Gasthof „Zur Post“ die „Kleine Böhmische Kapelle“ mit der temperamentvollen Sängerin Jana aus Holýšov bei Pilsen zusammen mit der „Vöichtacher Rucksackmusi“ aus Oberviechtach, die eine Schar tanzfreudiger Freunde mitbrachte. Im Landgasthof „Zum Frauenstein“ spielten die drei humorvollen Musikanten von der „Neisteder Zoiglmusi“ aus Neustadt/WN und die „Dudelsackmusik aus Ledce“ bei Tachov (Tachau) in ihren bunten Trachten.
Eine Gruppe Radler aus Nittenau legte die Wochenendtour extra so, dass die Zwischenüberachtung in Weiding mit der Musik- und Biernacht zusammenfiel. Mittendrin auch Bernd Hoffmann, der Präsident des Nabburger Bayern-Fanclubs, der genauso wie die paar hundert Gäste der Musik- und Biernacht mit seinen Freunden von einem zum anderen Wirtshaus zog. Mittendrin saß Bürgermeister Manfred Dirscherl beim Särve, der den Abend sichtlich genoss und sich freute, das an diesem Abend Weiding mit seiner Wirtshauskultur wieder zum Mittelpunkt des bayerisch-böhmischen Miteinanders wurde. Dicht drängten sich im „Weidinger Hof“ und auf dem Freisitz vor dem Wirtshaus die Besucher zusammen, als die Musiker vom „Rengschburger Musikantenstammtisch“ und die Kapelle „Sedmihorka“ aus dem Chodenland vier Stunden fast ohne Pause aufspielten. Dunkles und Helles, böhmisches und bayerisches Bier floss aus dem Zapfhahn – ganz zum Vergnügen von Alena und Tereza, die als neue tschechische Mitarbeiterinnen des CeBB die Kapellen betreuten und eine von ihnen im Dirndl eine fesche Figur machte.
Alle sechs Kapellen standen abwechselnd auf den drei Wirtshausbühnen und sorgten bis Mitternacht für ein gelungenes Fest. Dank des schönen Wetters zogen die Gäste von einem Wirtshaus zum andern, die Weidinger Hauptstraße glich fast einer Fußgängerzone. Mit den Zugaben und den nicht ans Heimgehen denkenden Gästen klang die 11. Bayerisch-Böhmische Musik- und Biernacht erst weit nach Mitternacht aus. Zur Musik servierten die Wirte Schmankerl aus der Oberpfälzer und böhmischen Küche.
Dank des großen Zuspruchs wird Bavaria Bohemia e.V. im nächsten Jahr die Tradition fortsetzen und dann zur 12. Bayerisch-Böhmischen Musik- und Biernacht am 26. August 2017 einladen.