Barockkunst im CeBB vorgestellt
Das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) kehrte am Donnerstag, 25.02.16 in die Barockzeit zurück - in die Zeit der Noblesse, Kunst, hervorragender Musik und ausgesuchten Delikatessen - und das dank der Ausstellung "Barockkunst in Westböhmen", die in den Abendstunden feierlich eröffnet wurde.
Diese Ausstellung, die bereits im Sommer 2015 in den Pilsener Straßen zu sehen war, zog nach ihrer Übersetzung ins Deutsche um nach Schönsee ins Kulturzentrum, damit auch auf bayerischer Seite die Einwohner die schönsten Barockdenkmäler Westböhmens kennen lernen können. Nicht zufällig hat man sich für das Thema „Barock“ entschieden, ließen sich die Mitarbeiter des CeBB bei der Auswahl von den Barockfesten, seien es 3, 6 oder 9 Wochen Barock, inspirieren, die in Westböhmen stattfanden und die sich in der Öffentlichkeit regen Interesses erfreuten. Auch Touristen aus Bayern besuchten diese im Rahmen der vom Centrum Bavaria Bohemia organisierten Kultur-Touren gerne.
Der offizielle Teil wurde mit einer barocken Komposition in der Interpretation des Ensembles Consortium Musicium eröffnet, vertreten durch Vít Ašenbrener (Cembalo), Aneta Rottová und Soňa Bařtipánová (Geige) sowie Tomáš Pohanka (Violoncello), welche den ganzen Abend über die Gäste in Schönsee mit ihrer Musik erfreuten. Traditionsgemäß sprach die einleitenden Worte der Leiter des CeBB Hans Eibauer. Neben der Einführung zur Ausstellung und einigen Dankesworten an alle daran Beteiligten erwähnte er auch das neue Projekt, an dem im CeBB gerade gearbeitet wird und in dem, wie soll es anders sein, barocke Denkmäler im Mittelpunkt stehen, diesmal auf bayerischer Seite. Danach sprach der Vertreter der Pilsener Region Jaroslav Šobr, dessen Kompetenzgebiet die Kultur und Denkmalpflege ist. Er lud alle Anwesenden zum Festival des Westböhmischen Barocks im Sommer ein, das an das erfolgreiche Festival “9 Wochen Barock” anknüpfen soll.
Dass der Barock eine bunte historische Epoche ist, zeigte der Vortrag Irena Bukačovás, Direktorin des Museums und der Galerie Mariánská Týnice, der den soziokulturellen Entstehungshintergrund der einzigartigen westböhmischen Barockkultur thematisierte. Krankheitsbedingt konnte Frau Bukačová nicht persönlich erscheinen, der Rolle der Vortragenden nahm sich Alena Svobodová, Leiterin des Bereichs Kultur, Denkmalpflege und Tourismus der Region Pilsen, sehr gut an.
Im Anschluss wartete auf die Gäste, unter ihnen die bereits genannten Vertreter der Pilsener Region Jaroslav Šobr und Alena Svobodová, aber auch der Bürgermeister der Stadt Bor Petr Myslivec und sein Beigeordneter Miroslav Cvrk sowie Arnold Kimmerl, Stellvertreter des Landkreises Schwandorf, im Raum bb-dialog das Consortium Musicium mit weiteren hervorragenden Kompositionen sowie ein reichhaltiger Empfang, bei dem die Gäste sich „barocke Köstlichkeiten“ schmecken lassen konnten. Um das Catering kümmerten sich Zuzana Vojáčková und Pavel Bartoň gemeinsam mit ihren Schülern der Touristik- und Hotelfachakademie in Pilsen. Eine wichtige Rolle hatte an diesem Abend auch der Dolmetscher Jaroslav Fait inne, der sich darum bemühte, zwischen den Gästen keinerlei sprachliche Barrieren aufkommen zu lassen.
Barockkunst in Westböhmen ist eine Ausstellung aus der Serie „Städte und Regionen aus Böhmen stellen sich vor“ und gehört zum Projekt „Kultur ohne Grenzen – Begegnung Bayern Böhmen“, das vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert wird. Dessen Ziel ist es vor allem, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der bayerischen und der böhmischen Seite weiterhin zu vertiefen, interessante Orte der Tschechischen Republik zu zeigen und das Interesse fürs Reisen zu bestärken.








