Österreichische Bürgermeister besuchten das Centrum Bavaria Bohemia
Eine Delegation mit fünfundzwanzig Kommunalpolitikern der Gemeindevertreterverbände von ÖVP und SPÖ aus dem niederösterreichischen Bezirk Amstetten im Herzen des Mostviertels besuchte vergangene Woche das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB), um sich über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der bayerischen und tschechischen Seite zu informieren. Der Besuch kam auf Initiative von Bürgermeister Gernot Lechner aus Winklarn in Niederösterreich zustande, dessen Gemeinde viele Jahre mit Winklarn im Landkreis Schwandorf eine Gemeindepartnerschaft verbindet.
Hans Eibauer, Leiter des CeBB und Václav Vrbík, Mitarbeiter der Stadt Schönsee in der Touristinformation, hießen die Bürgermeister, Stellvertreter und Verwaltungsmitarbeiter herzlich willkommen. Sie führten die Gäste aus Österreich durch das CeBB und informierten über die Sanierung des ehem. Kommunbräuhauses, die Finanzierung, die Projektarbeit und die Programmschwerpunkte. Die Besucher interessierten sich für die Ausstellung Forum junge Kunst in der historischen Gewölbehalle, waren erstaunt über die große Auswahl an Prospekten im bb-info und nützten die Bodenlandkarte im bb-media, um sich eine räumliche Vorstellung vom bayerisch-tschechischen Nachbarraum zu machen. Am Ende des Rundgangs entspann sich im Konferenzraum eine rege Diskussion mit Hans Eibauer, der den schwierigen Weg bis zur Realisierung des CeBB schilderte, kommunalpolitische Themen streifte und auf die Entstehung der LAG Brückenland einging. Hans Eibauer sparte nicht Komplimenten an die Gäste, die das Mostviertel hervorragend vermarkten und bei der Vermarktung regionaler Angebote den Oberpfälzern einiges voraus sind.
Laut Bgm. Helmut Schagerl sei eines der größten aktuellen Kommunalprobleme in Österreich die wieder an Einfluss gewinnende und sehr emotional agierende rechtspopulistische Partei FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs). Das Bild der Flüchtlinge, das durch die Medien verbreitet wird, spiele den Rechtspopulisten in die Karten. Nach einem abschließenden Gruppenfoto haben sich die Besucher noch mit Informationsmaterial aus den bayerisch-tschechischen Nachbarregionen eingedeckt.


