Kulturtour des Centrum Bavaria Bohemia in den Südosten der Region Pilsen

Die Ehrenamtlichen ermöglichen die Öffnung des CeBB an den Wochenenden und engagieren sich im Service bei vielen Veranstaltungen. Mit ihrem großartigen Einsatz sind sie eine wichtige Unterstützung für das CeBB-Team. „Ich möchte mich bei euch allen recht herzlich bedanken für eure Arbeit, die wir sehr schätzen. Ohne euch könnten wir unsere Tätigkeit nie in so einem großen Umfang ausüben, wie wir das machen“, sagte Anne Gierlach, 1. Vorsitzende von Bavaria Bohemia e.V. bei der Begrüßung der Teilnehmer am Beginn der Fahrt. Bei der Reiseleitung unterstützten sie tatkräftig Gabi Dlubal aus Tiefenbach und die EVS-Freiwillige im CeBB, Ida Pětioká.     

Als die 32-köpfige Gruppe gegen 11 Uhr bei der Burg Rabí ankam, trübte zwar Nebel die Fernsicht, doch gerade dieses Wetter verlieh der weitläufigen und gut gesicherten Burgruine eine geheimnisvolle Atmosphäre. Nach einer eineinhalbstündigen deutschsprachigen Führung durch die imposante Burganlage ging es in Begleitung des Bürgermeisters von Horažïovice, Karel Zrůbek, zum Mittagessen ins Hotel Prácheň in Horažïovice. Hier löste der Bürgermeister auch sein bei der diesjährigen Präsentation der Stadt im CeBB gegebenes Versprechen ein, eine Tasse Kaffee auszugeben, wenn Gäste aus Schönsee die Stadt Horažïovice besuchen. Nach der Mittagspause schloss sich der Gruppe der langjährige ehemalige Bürgermeister Václav Trčka an, der die Stadtführung übernahm.

Der Weg führte zuerst durch die Neustadt und dann in das historische Zentrum der ca. 5.500 Einwohner zählenden Stadt. Das Kloster, drei Kirchen, das Schloss, der Hauptplatz mit dem Rathaus und mehrere Überreste der alten Stadtmauer mit originalen Eingangstoren waren die Stationen. Beeindruckend die größte Sehenswürdigkeit von Horažïovice – die historischen Fleischbänke. Václav Trčka erzählte den Teilnehmern begeistert über die Geschichte und der amtierende Bürgermeister Zrůbek fügte Informationen aus der Gegenwart hinzu.  

An die Stadtführung bei sonnigem Wetter schloss sich eine kurze Besichtigung des Stadtmuseums an, das im Schloss untergebracht ist. Neben Exponaten aus Mineralogie und Volkskultur ist in einem der Schlosszimmer ein einzigartiges Klavier aus dem 19. Jahrhundert mit sechs Pedalen zu bestaunen. Der Schlossturm bot anschließend noch einen schönen Blick in die Umbebung und auf den Fluss Otava, der darunter vorbeifließt. Der gelungene Tag klang beim Abendessen in einem Restaurant mit Live-Musik in der Nähe von Klatovy / Klattau aus.