Die Karlsbader Region zeigte sich von ihrer traumhaften Seite
Kulturtour des CeBB zu geretteten Baudenkmälern und ins Herz des Kurorts
Für die fast sechzig Teilnehmer der Kulturtour von Bavaria Bohemia e.V. / Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) am vergangenen Sonntag zeigten sich die Region und die Stadt Karlsbad im wunderschönem herbstlichen Gewand. Vor dem Spaziergang im Herzen eines der berühmtesten und traditionsreichsten Kurorte stand die Besichtigung von zwei mit Hilfe des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds geretteten Kirchen und der Abstecher auf die Burgrunine Engelsburg auf dem Programm.
Die Fahrt war auch Anerkennung und Dank für die vielen ehrenamtlich tätigen Mitglieder von Bavaria Bohemia e.V. gedacht, die das ganze Jahr über mit ihrem Engagement den Wochenenddienst und den Service bei Veranstaltungen gewährleisten. Bavaria Bohemia e.V. Vorsitzende Anne Gierlach und Hans Eibauer bedankten sich während der Fahrt bei den engagierten Mitgliedern, ohne die das CeBB den Service mit Öffnung an den Wochenenden und bei Veranstaltungen nicht bieten könnte.
Nach der Fahrt über die Grenze bei Waldsassen nützte Kamila Spichtinger die Zeit bis zur Mittagseinkehr im Gutshof Bernard in der Nähe von Sokolov (Falkenau), über die Karlsbader Region und die Stadt Cheb (Eger) zu informieren. Der mit EU-Mitteln sanierte Vierseithof, zu dem Werkstätten für Kunsthandwerker und Gastronomie gehören, entpuppte sich als hervorragende Wahl zur Mittagessen.
Vor dem Spaziergang im Kurgebiet von Karlsbad stand der Besuch von zwei geretteten Baudenkmälern auf dem Programm, die Dank Förderung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds (DTZF) vor dem Verfall gerettet wurden. Zuerst die St. Anna Kirche im Karlsbader Stadtteil Sedlec (Zettlitz), die wegen ihrer hervorragenden Akustik sehr oft für kulturelle Veranstaltungen benützt wird und mit ihrer wertvollen Flügelorgel aus dem Jahr 1754 ein echtes Karlsbader Unikat beherbergt. Kleiner und bescheidener ist die Kirche des Erzengels Michael in Engelhaus, etwa 5 km südöstlich von Karlsbad. Sie steht mitten im Dorf am Fuße der Engelsburg und wird – wie die Führerin erklärte – gerne von Hochzeitspaaren zur kirchlichen Trauung gewählt.
Fast alle Kulturtourteilnehmer stiegen an diesem wunderschönen Herbsttag den kurzen Weg hinauf zur Burgruine Engelsburg, ein imposantes Bauwerk mit weiter Sicht über die Karlsbader Region bis hinauf ins Erzgebirge. Die Kulturtour fand ihren informativen und entspannten Abschluss in der Kurzone von Karlsbad. Am Busparkplatz erwartete schon Bruno Fischer, der im perfekten Deutsch, mit Witz und vielen interessanten Details die Gruppe vom Grandhotel Pupp, fast auf Goethes Spuren, entlang des Flusses Tepla zum Kurzentrum und weiter zu den Kolonaden führte. Es blieb den Teilnehmern noch zwei Stunden Zeit, Karlsbad auf eigene Faust zu erkunden, einzukehren oder das Flair des Kurorts bei einer Fahrt mit der Kutsche zu genießen.