Festival-Tour zum Pilsner Fest in Pilsen
"Wir hätten nicht gedacht, dass das Pilsner Fest so groß ist und die vielen jungen Leute so friedlich und freundlich bleiben, wo doch an jeder Ecke eine Zapfstelle von Pilsner Urquell zu finden war". Dieses positive Fazit zogen Teilnehmer der Festival-Tour des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) für Jugendbeauftragte, Jugendverantwortliche und Mitglieder von Jugendorganisationen am vergangenen Wochenende.
Der Ausflug nach Pilsen schaffte es, bei den dreißig Teilnehmern Schwellenängste beim Besuch des Nachbarlands abzubauen und die Jugendverantwortlichen anzuregen, mit ihren Mitgliedern selbst einmal auf Entdeckungstour nach Pilsen oder Westböhmen zu gehen. Alle waren ziemlich überrascht, wie groß das Pilsner Fest aufgezogen ist. Das weitläufige Gelände der Brauerei Pilsner Urquell entpuppte sich als Partymeile mit zwei großen Open-Air Bühnen, mehreren kleinen Bühnen, großen Zelten, jeder Menge Bierzapfstellen, Verpflegungsständen, Biergärten und Funareas, sogar mitten auf der vor dem Brauereigelände abgesperrten Hauptverkehrsstraße nach Prag.
Schätzungsweise 20.000 Besucher bevölkerten das Areal, die Gäste strömten scharenweise aus Pilsen und der Region zum Pilsner Fest. An jeder Ecke war Programm geboten, vor allem die tschechischen Topbands – in Deutschland noch gänzlich unbekannt – überraschten mit einem super Sound und zum Mitmachen animierenden Titeln. Eine ACDC Coverband war genauso dabei wie tschechische Rockurgesteine. In den Umbaupausen gab es Wettbewerbe im Bierkrughalten, ein lustiger Zeitvertreib zwischendurch. Ohne lange Berührungsängste zogen die Teilnehmer der Festival-Tour auf eigene Faust von Bühne zu Bühne und von Theke zu Theke. Schon beim ersten Bierstand konnten gleich die Tschechischkenntnisse getestet werden. Einfach war es noch, sich „Jedno pivo“ (ein Bier) zu bestellen, schwierig wurde es mit der Anschlussfrage, welches denn? Einige versuchten es mit Englisch, doch der Mann hinter Theka antwortete auf Deutsch.
“So ein großes Festival, das keinen Eintritt kostet und wo sich soviel junge Leute locker treffen, gibt es bei uns nicht”, Mit der Erkenntnis, dass Pilsen weit mehr zu bieten hat, als jeder dachte und sich weitere Besuche im Nachbarland auf jeden Fall lohnen, machte sich die Gruppe auf die Heimfahrt.






