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  • Bier und Frauen, Zeit und Geld

Veröffentlicht am 08. Juni 2015 Tschechisch lernen – Mission impossible?Blog

Bier und Frauen, Zeit und Geld

Als freiberuflicher Autor kenne ich zwei elementare Daseinszustände: Entweder ich habe Zeit, aber kein Geld, oder ich habe Geld, aber keine Zeit. Im erstgenannten Zustand bin ich so sehr mit Existenzangst angefüllt, dass ich nicht schreiben kann, und im anderen Fall bin ich so sehr mit Aufträgen ausgelastet, dass meine Liebhaberprojekte auf der Strecke bleiben. Was meinen vernachlässigten Blog betrifft, muss ich hinzufügen: Erst jetzt wird mir klar, dass man nicht nur eine Sprache lernt, wenn man eine Sprache lernt. Man lernt auch immer mehr Leute kennen, die diese Sprache sprechen, und verbringt mit ihnen viel Zeit. Dabei macht es übrigens einen großen Unterschied, ob diese Leute Männer oder Frauen sind. Letztere sprechen meist wunderschön klar und deutlich; tschechische Männer hingegen neigen dazu, sehr schnell zu sprechen und dazu noch zu nuscheln, so dass ich im Gespräch mit ihnen oft mit der Frage beschäftigt bin, ob die Sprache, die ich höre, wirklich Tschechisch ist. Leichter komme ich also mit Frauen ins Gespräch, zuletzt vor ein paar Tagen auf einer Gartenparty bei tschechischen Freunden. Während ich mit einer charmanten Tschechin plauderte, ahnte ich nicht, dass ich eine Ehekrise heraufbeschwören würde – nicht deswegen, weil der deutsche Ehemann auf mich eifersüchtig wurde. Er war gar nicht anwesend. Aber am Tag danach erzählte ihm seine Frau, wie nett man doch mit manchen Deutschen Tschechisch plaudern könne, und hielt ihm vor, dass er in 20 Jahren Ehe nicht mehr als drei Wörter gelernt habe.

Im Gespräch unter Männern wiederum erfüllt Tschechisch perfekt die Rolle einer Geheimsprache. So saß ich vor ein paar Wochen mit zwei jungen tschechischen Freunden in einer Nürnberger Kneipe, und natürlich sprachen wir über Frauen. Zunächst auf Deutsch. Bis zufällig jemand das Lokal betrat, dem mein Techtelmechtel, das gerade Thema war, nicht zu Ohren kommen sollte. Flugs wechselten wir die Sprache, und bei dieser Gelegenheit lernte ich die hübsche tschechische Variante „techtlemechtle“ kennen – aber im Lauf des Abends auch die beeindruckende Trinkfestigkeit meiner Freunde. Normalerweise ist ein Kneipenabend für mich nach, sagen wir, fünf Bieren beendet, aber an jenem Abend können es bei jedem von uns ein Dutzend gewesen sein. Sie waren daran schuld, dass wir auf dem Heimweg gegen halb drei Uhr morgens auf die Idee kamen, zu überprüfen, ob auch wirklich alle parkenden Autos ordentlich abgesperrt sind. Das Schicksal wollte es, dass wir ein unverschlossenes Auto fanden, aber mehr verrate ich lieber nicht. Dass ich am nächsten Tag nicht in der Lage war, an Schreiben auch nur zu denken, wird jedem einleuchten. Abschließend ließe sich vielleicht noch sagen, daß ich dieses Jahr in einen verhängnisvollen Zyklus geraten bin, der mich zwingt, mindestens einmal im Monat nach Tschechien zu fahren. Die Veröffentlichung des Buches „Bierland Pilsen“ brachte es mit sich, dass eine Präsentationsveranstaltung organisiert werden musste, mit drei Fässchen Bier zur Degustation, die ich mit meinen Co-Autoren in einer unserer Lieblingsbrauereien bei Pilsen besorgte, und es versteht sich von selbst, dass wir beim nächsten Ausflug nicht nur die leeren Fässer zurückbrachten, sondern auch neues Bier holten. Damit ist ein Zyklus in Gang gekommen, der nie ein Ende finden wird, es sei denn, wir werden irgendwann die innere Stärke aufbringen, uns gegen die Versuchung zu stemmen – das heißt, nur Leergut abgeben, ohne neues Bier zu holen. Wird uns das je gelingen? Ich fürchte, nein. Was soll nur aus meinem Blog werden?

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