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  • Die magische Fünf

Veröffentlicht am 09. Januar 2015 Tschechisch lernen – Mission impossible?Blog

Die magische Fünf

Auf die folgende Formulierung stieß ich schon vor längerer Zeit zufällig im Wörterbuch, als ich eigentlich etwas ganz anderes nachschlug: zabalit svých pět švestek, zu Deutsch: seine Siebensachen packen. Nur, dass man in Tschechien keine sieben Sachen, sondern fünf Pflaumen packt. Warum nicht? Nach dem Motto „andere Länder, andere Sitten“ nahm ich es hin. Erst beim nächsten Zufallsfund fühlte ich mich ein wenig irritiert: „jako by neuměl do pěti počítat“ sagt man über jemanden, der einen so dämlichen Eindruck macht, als könne er nicht bis drei zählen – oder eben, wie in Tschechien, nicht bis fünf.

Nun kam ich doch ins Grübeln. Als bedeutungsvolle magische Zahlen kenne ich nur die Drei und die Sieben. Im Märchen muss man drei Aufgaben erfüllen, drei Prüfungen bestehen, oder man hat bei einer guten Fee drei Wünsche frei; es gibt die sieben Geißlein, die sieben Zwerge und Siebenmeilenstiefel. Wo kommt die tschechische Vorliebe für die Fünf her?

Des Rätsels Lösung dürfte in der tschechischen Grammatik liegen. Dies mit Einschränkung gesagt, da dieses Phänomen, soviel ich weiß, alle slawischen Sprachen gemeinsam haben: Ab der Zahl 5 beginnt eine neue Welt, die vom Genitiv Plural regiert wird, und damit markiert sie eine magische Grenze. Im Falle der zweiten Redensart die Grenze zwischen Dummheit und Klugheit. Im Nominativ Plural kann jeder Depp zählen: „Zwei Häuser, drei Häuser, vier Häuser“ … aber danach mit dem Genitiv „fünf der Häuser, sechs der Häuser …“ weiterzumachen, erfordert Gehirnschmalz, zumal sich der Pluralgenitiv, wenn eine Satzaussage hinzukommt, ganz vertrackt mit dem Singular koppelt. Gebe ich auf Tschechisch mein Alter an, so sage ich „es ist mir fünfzig der Jahre“, und ich will an dieser Stelle nicht verschweigen, dass mit dem Wort „Jahr“ ein weiteres Problem berührt wird. Bis vier sind Jahre „roky“, der Genitiv Plural von „rok“ aber, der ab fünf in Kraft tritt, bildet die völlig neue Form „let“.

Weitere Komplikationen konnte ich bislang nicht entdecken. Bei vielen weiblichen und sächlichen Wörtern ist der Genitiv Plural sogar ausgesprochen freundlich und tritt komplett endungslos auf – so wird beispielsweise aus „žena“, der Frau, „žen“. Aber fühlt sich nun ein Sultan mit einem großen Harem, also mit mindestens fünf Frauen, wie im siebten Himmel? Oder ist der Gipfel der Seligkeit auf Tschechisch schon mit dem fünften Himmel erreicht?

Das müßte ich im Wörterbuch nachschlagen, um meinen magischen dritten Fund zu machen. Wirklich magisch? Nein. Magisch ist nur die Absichtslosigkeit…

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