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  • Die spinnen, die Tschechen!

Veröffentlicht am 09. März 2012 Tschechisch lernen – Mission impossible?Blog

Die spinnen, die Tschechen!

Beim Tschechischlernen greife ich zu allen Mitteln. Vor jeder Lektion schenke ich mir ein Budweiser oder Staropramen ein und danach zur Belohnung einen Becherovka. Im Hintergrund läuft eine CD von Iva Bittová, Psi Vojací oder Sto Zviřat. Meine Vokabelkärtchen schreibe ich nur mit Koh-I-Noor-Bleistiften. Auf ebay habe ich mir neulich für fünf Euro 90 Stück aus alter sozialistischer Produktion ersteigert. Die sollten ausreichen, um in den nächsten zwanzig Jahren den gesamten tschechischen Wortschatz in die Kartei aufzunehmen.

Nebenbei lese ich noch tschechische Literatur, hauptsächlich den kleinen Maulwurf, und hin und wieder blättere ich in Sprachführern. Das sind merkwürdige Bücher. Ich frage mich jedes Mal, wie sie eigentlich von ihren Käufern verwendet werden. Ob es wirklich Leute gibt, die, ohne die fremde Sprache zu kennen, mühsam den Satz „Könn-ten-Sie-mir-bit-te-sa-gen-was-heu-te-im-The-ater-ge-spielt-wird?“ aus der Rubrik „Kulturelles Leben“ herausbuchstabieren? Und sich damit eine Antwort einhandeln, die sie nicht verstehen? Vom Theaterstück, das sie sich ansehen, einmal ganz abgesehen.

Was mich betrifft, ich verwende die Sprachführer nur zur Kontrolle. Erst bastele ich mir meine eigenen Sätze, dann sehe ich nach, ob der Fachmann sich genauso ausdrücken würde. Aber unlängst habe ich im Kapitel „Zwischenmenschliches“ die Flirtseite studiert. Man weiß ja nie, was auf einen zukommt. Eventuell parke ich in Tschechien irgendwann einmal falsch, bekomme eine Kralle an den Reifen und kann nur durch heftiges Flirten mit der Polizistin das Bußgeld ein wenig mindern – „Du hast wunderschöne Augen! Hast du einen festen Freund?“ Und sie wird sagen: „Du sprichst ganz wunderbares Prager Hochtschechisch! Dafür bekommst du 100 Kronen Rabatt. Lädst du mich heute abend zum Essen ein?“

Plötzlich las ich: „Prosím Vás, nechte mě na pokoji!“ Wie bitte? „Lassen Sie mich auf dem Zimmer!“? Nein, die Übersetzung lautete: „Lassen Sie mich bitte in Ruhe!“ Habe ich bis jetzt an Hotelrezeptionen immer nach Ruhe gefragt anstatt nach einem Zimmer? Was sagt das Wörterbuch? „pokoj: Zimmer, Ruhe.“

Wie kommen die Tschechen damit bloß zurecht? Wenn ein tschechischer Musiker in seinem tschechischen Zimmer Trompete übt, kann da nicht jeden Augenblick sein tschechischer Vermieter an die Tür klopfen und sagen: „Na, Freundchen? Haben wir wieder einmal vergessen, dass ‚pokoj‘ zwei Bedeutungen hat?“

Die spinnen, die Römer, sagte ich mir. Quatsch, nicht die Römer, die Böhmen. Aber wie heißt das gleich wieder auf Tschechisch?  Wo ist mein Asterixheft? Hektisch durchwühlte ich den Bücherschrank. Da hörte ich eine innere Stimme. „Gemach, gemach!“ sagte sie. „So wird das nichts mit der Suche! Dein tschechischer Asterix liegt nämlich im Schlafgemach!“

Ich bedankte mich bei ihr. Allerdings wunderte ich mich über ihre altmodische Ausdrucksweise. Wer sagt heute noch „gemach, gemach“? „Immer mit der Ruhe“ heißt das. Und mein Schlafgemach ist schlicht und einfach ein – Schlafzimmer.

Na gut.

Dann spinnen sie eben doch nicht, die Tschechen.

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