’Advent im Wald‘ auch im CeBB ein Besuchermagnet
„Advent im Wald“ am Eulenberg ist abgesagt. Zu groß ist die Gefahr durch brechende Äste. Die zahlreichen Gäste erleben dafür die Traditionsveranstaltung von Friedrichshäng in einem anderen Format am CeBB. Sie sind begeistert.
Die Wichtel, die normalerweise bei den „Irrlichtern“ des Paschervereins im Grenzwald am Eulenberg in Erscheinung treten, sorgen diesmal beim CeBB für gute Stimmung. Dorthin war am Sonntag witterungsbedingt „Advent im Wald“ verlegt worden und die guten Geister vom Grenzwald beeindruckten die Besucher mit ihrem geheimnisvollen „Wichteltanz“, musikalisch begleitet von Judith Höcherl auf der Flöte.
Aber nicht nur die lustigen Waldschrate taten hierbei ihr Bestes, sondern alle Mitwirkenden des Paschervereins, die am Begleitprogramm beteiligten Gruppen und die Aussteller des Kunsthandwerkermarktes in der Gewölbehalle des CeBB bescherten gemeinsam eine gelungene vorweihnachtliche Feier am und im Schönseer Kulturzentrum.
Als Herold mit Fellmantel, Glocke und Hellebarde sorgte Gerhard Treiber für einen geordneten Ablauf des Nachmittagsprogramms, das sich dann mit der traditionellen Herbergssuche bis in den Abend hinein erstreckte. Als der Männergesangsverein unter Leitung von Andreas Wirnshofer um 14 Uhr den „Advent am CeBB“ musikalisch eröffnete, herrschte in der Gewölbehalle schon Hochbetrieb. Dort hatten die zahlreichen Kunsthandwerker ihre Tische aufgebaut, wo man an farbenfrohen Ständen Schnitz- und Drechselarbeiten, Keramik, Klöppelkunst und Textilarbeiten bei einer reichen Auswahl erwerben konnte.
Im Obergeschoss des CeBB war bei Kaffee und Kuchen das Büffet des Paschervereins ständig umringt. Zu Glühwein, Eierlikörpunsch und „Orangentraum“ konnten sich die Besucher draußen verführen lassen. Hier gab es auch die deftigen Gerichte wie Schmugglerwurst, „Gerlindes Kartoffelsuppe“ oder die „Kawanadl“ (Fleischpflanzerl). „Wohl bekomm‘s“, hieß es bei Stefan Pabingers mobiler Bar, wo für die Gäste jederzeit ein verdauungsförderndes Stamperl zur Verfügung stand. Wer es ganz süß wollte, für den war der Bratapfelstand des CeBB-Teams die richtige Anlaufstelle.
Vor der Krippe von Jan Knap, die im hell erleuchteten Kulturcontainer einen Blickfang darstellte, strahlten die Blumenkinder des Paschervereins mit ihrem Lichtertanz Glanz und Wärme aus. Ihr Gesang berührt jedes Jahr auch bei den Aufführungen der „Irrlichter“ im Sommer am Eulenberg die Herzen der Besucher. Auf die traditionelle Herbergssuche, inszeniert von der Kolpingfamilie, mussten die Gäste auch am Ersatzort nicht verzichten. Claudia Kulzer und Stephan Vogl waren eindrucksvoll als heiliges Paar unterwegs, bevor alle Mitwirkenden der Herbergssuche mit dem Lied „Macht hoch die Tür“ einen stimmungsvollen Schlusspunkt setzten.
Viele Besucher drückten ihre Freude aus, dass trotz der Verhinderung am Eulenberg eine spontan organisierte Ersatzveranstaltung des Paschervereins stattfand. Sie zollten den Aktiven mit ihrer agilen Leiterin Birgit Höcherl Anerkennung für das „Höchstmaß an Flexibilität“, wie ein Gast verlauten ließ. „Ich danke allen Unterstützern und freue mich über die vielen gutgelaunten Besucher“, lautete das Resümee der Vereinsvorsitzenden selbst. Ein Stein fiel ihr vom Herzen, „dass es Petrus an diesem Nachmittag gut mit uns gemeint hat“.
Quelle: onetz.de