Erlebnisreiche Kultur- und Radtour im Nationalpark Böhmerwald und durch südböhmische Teichlandschaften
Die diesjährige Kultur- und Radtour im August 2023 brachte der Reisegruppe die Geschichte und Geschichten Südböhmens näher. Entlang des Grünen Bandes, des ehemaligen Eisernen Vorhangs, erlebte die Gruppe unberührte Landschaften, wo früher Mauern waren, idyllische Orte voller Geschichte, entdeckte gemeinsame Kultur und verbrachte vier interessante Tage im Nachbarland. Ein ausführlicher Bericht von Alfons Zisler, Teilnehmer dieser Kultur- und Radtour.
Reisebericht von Alfons Zisler
Samstag, 19.08.2023
Bučina (Buchwald)
Relikte des Eisernen Vorhangs
Das höchstgelegene Dorf des Böhmerwalds (1182 m ü. d. M.) wurde nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung und mit der Errichtung des Eisernen Vorhangs zerstört. Nur ein Wegkreuz, die renovierte Dorfkapelle und das lange Zeit unvollendete Hotel Peschl, heute Hotel Alpská Vyhlídka (Alpenblick), sind übrig geblieben.
Als eine Art Mahnmal – wenn auch nicht authentisch -, ist ein Teilstück der beklemmenden Grenz-sicherungsanlagen aus der Zeit vor 1990 errichtet. Der Eiserne Vorhang an der West- und Süd-grenze der Tschechoslowakei war eine tödliche Grenze. Nach Öffnung der Archive nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde deutlich, dass rund 300 Menschen bei Fluchtversuchen aus der damaligen ČSSR erschossen wurden (Quelle: BR).
Wie selbstverständlich hingegen hatten wir kurz zuvor beim Grenzübergang „Teufelshänge“ bei Finsterau die Staatsgrenze überquert. Wären da nicht die Schilder, man würde die Grenze nicht mehr wahrnehmen.
Knížecí Planě (Fürstenhut)
Nur ein Kreuz am Standort der ehemaligen Kirche und der Friedhof erinnern an das untergegangene Dorf Fürstenhut
Auch das ehemalige Fürstenhut ist wegen seiner Grenznähe abgerissen worden. 1957 lebten hier noch 53 Menschen. Die Begegnung mit dem entlegenen Dorf Knížecí Pláné zählte zu den Höhe-punkten am ersten Tag unserer Radtour durch den Böhmerwald. Heute lassen nur mehr der Fried-hof und Fundamentreste der Kirche den untergegangenen Ort erahnen. Ein steinernes Wappen derer zu Schwarzenberg erinnert an das mächtige Adelsgeschlecht, das einst die Region Süd-böhmen dominierte. Unser Reiseleiter Mikuláš wusste ausführlich über das aus Unterfranken stammende Geschlecht zu berichten.
Chalupská Slať (Naturschutzgebiet Großer Königsfilz)
Böhmens größter Moorsee im Hochmoor Großer Königsfilz
Die Hochmoore werden im Böhmerwald Filze genannt. Unter den zugänglichen Mooren im Natio-nalpark Šumava ist der Königsfilz sicherlich eines der schönsten. Mikuláš hatte nicht zu viel ver-sprochen: Nach einer kurzen Wanderung über einen Bohlenweg öffnete sich der Blick auf einen zauberhaften See, der einige schwimmende Inseln aufweist und Böhmens größter Moorsee ist.
Lenora (Eleonorenhain)
In Lenora (Eleonorenhain) erinnert ein Denkmal an Andreas Hartauer, den Dichter und Kom-ponisten des Böhmerwaldliedes „Tief drin im Böhmerwald…“
Lenora ist ein alter Glasmacherort an der Warmen Moldau, der 1834 durch den Fürsten Schwar-zenberg gegründet und nach der Fürstin Eleonora benannt wurde. Mikuláš aber lenkte das Inte-resse der Radlergruppe auf das Denkmal des Andreas Hartauer (1839-1915), dem Dichter und Komponisten des berühmten Böhmerwaldlieds „Tief drin im Böhmerwald“. Das Denkmal befindet sich an exponierter Stelle außerhalb des Ortes.
Hartauer kam auf der Stachauer Hütte (heute Stachy) zur Welt und hatte den Beruf des Glas-machers erlernt. Nach seinem Weggang aus dem Böhmerwald kehrte er nie mehr hierher zurück. Er starb verarmt in St. Pölten. In seinem Lied aber lebt er weiter fort, so auch an unserem „Süd-böhmischen Abend“ in České Budějovice, so viel sei schon vorweggenommen.
In Volary (Wallern) endete die erste Radetappe und der Bus brachte uns noch zu einer Kurz-besichtigung nach Prachatice.
Prachatice (Prachatitz)
Dem Salzhandel verdankt Prachatice eine schöne Altstadt, in der sich schmucke Renais-sancebauten um die besten Plätze streiten.
Durch das Piseker Tor betraten wir das mittelalterliche Prachatice, ein seit dem 16. Jh. nahezu unverändertes Städtchen am ehemaligen Goldenen Steig. Die Jakobskirche zieht mit ihrem hoch-ragenden Turm alle Blicke auf sich. Auf dem wunderschönen Renaissance-Marktplatz stehen reich mit Sgraffiti verzierte Bürgerhäuser, allen voran das prächtige Rathaus. Seinen Reichtum ver-dankte Prachatice dem Salzhandel früherer Jahrhunderte.
Vor der Weiterfahrt nach České Budějovice belohnten wir uns für die Tagesmüh´ mit einem Cappuccino, einem Eis, oder beidem …
České Budějovice – Metropole Südböhmens
Die am Zusammenfluss von Malše (Maltsch) und Vltava (Moldau) gelegene ruhige Altstadt mit ih-ren sorgfältig restaurierten Laubenhäusern ist überschaubar und lädt zum Bummeln ein. Der zen-trale Naměstí Přemysla Otokara II mit seinen umlaufenden Arkaden und dem Samson-Brunnen beeindruckt jeden Besucher. Am schönsten ist der Platz bei Nacht, wenn er sanft angestrahlt wird. Die Stadt, die sich über die Jahrhunderte ihren historischen Charakter bewahrt hat, ist zu-gleich das moderne Zentrum der Region.
Sonntag, 20.08.2023
Der zweite Reisetag führte uns in das Tal der Moldau. Die Tschechen sind ein sportbegeistertes Volk. Ab Vyšší Brod (Hohenfurth) kann auf dem tschechischen Nationalfluss gepaddelt werden und Wasserwandern ist populär. Schlauchboot reihte sich an Schlauchboot, Kanu an Kanu. Man paddelt bis Český Krumlov (Böhmisch Krumau) oder Zlatá Koruna (Goldenkron). Kulturell reiht sich eine Perle an die andere. Beeindruckend!
Eine besondere „Challenge“ erwartete die 11 „Bio-Biker“ nach der Besichtigung des Klosters Gol-denkron als es galt, eine 12-prozentige Steigung zu überwinden.
Čertova Stěna (Teufelsmauer)
Ein Meer aus Granitblöcken
Die Etappe begann mit einer kurzen Wanderung zur Teufelsmauer nahe Vyšší Brod; diese gleicht einem Meer aus großen Granitblöcken und Geröll, das sich über einen weiten Hang hinab bis zum Flusslauf der Moldau zieht.
Der Legende nach ärgerte sich Luzifer über die Errichtung des Klosters in Vyšší Brod und heckte deshalb einen boshaften Plan aus: Er begann, aus riesigen Felsblöcken eine gewaltige Staumauer zu bauen. Wäre der Fluss erst genug aufgestaut, wollte er sie wieder einreißen und die Kloster-baustelle würde in einer Flutwelle versinken. Er konnte seine Arbeit aber nicht vollenden, bevor der Hahn dreimal krähte. Mit dem dritten Schrei des Hahnes läutete die Kirchenglocke des Klos-ters und der Teufel musste weichen. Zurück blieben der gerettete Klosterbau und die Teufels-wand.
Vyšší Brod (Hohenfurth)
Seit 750 Jahren geistiges und weltliches Zentrum in Südböhmen
Die Geschichte von Vyšší Brod ist eng mit dem gleichnamigen Zisterzienserkloser verknüpft. Die Abtei wurde im 13 Jh. gegründet und ist trotz seiner wechselvollen Geschichte seit 750 Jahren ein geistiges und auch weltliches Zentrum in Südböhmen.
Rožmberk (Rosenberg)
Burg Rožmberk war der erste Stammsitz der Rosenberg
Rožmberk nad Vltavou (Rosenberg an der Moldau) ist ein südböhmisches Vorzeigedorf. Es er-streckt sich zu Füßen seiner mächtigen Schlossburg und der hier wild mäandernden Moldau. Bis zur Übersiedlung nach Český Krumlov war die Schlossburg Rožmberk der Stammsitz der Rosen-berg. Zu Füßen der Burg Rožmberk entstand unser erstes Gruppenfoto.
Český Krumlov (Böhmisch Krumau)
Perle an der Moldau
Das „Tor zum Böhmerwald“ oder die „Perle an der Moldau“, wie Český Krumlov gerne genannt wird, war in der Vergangenheit Sitz zahlreicher mächtiger böhmischer Adelsgeschlechter. Burg und Schloss Český Krumlov zählen zu den meistbesuchten Orten in Tschechien. Wir erreichten Český Krumlov zur Mittagszeit und hatten ausreichend Freizeit, sich in der einzigartigen mittel-alterlichen Innenstadt, wegen der die Stadt in die UNESCO-Weltkulturerbeliste eingetragen wurde, umzusehen. Kritische Stimmen meinen allerdings, Český Krumlov habe seine Seele an den Tou-rismus verkauft. Bereits beim Erreichen der Stadtgrenze waren wir auf das Gartenhaus von Egon Schiele gestoßen. Schiele war ein österreichischer Maler und ein Vertreter des Expressionismus, dessen Werk provokative Aktbilder, Stadtportraits sowie Selbstportraits umfasst.
Zlatá Koruna (Goldenkron)
Einst reichstes Zisterzienserkloster im ganzen Königreich Böhmen
Das Zisterzienserkloster wurde 1263 gegründet. Der Name Goldenkron ist erstmals 1315 belegt. Seine Blüte erlebte das Kloster im 14. Jh., als es zum konkurrenzlos reichsten Zisterzienser-kloster im ganzen Königreich Böhmen wurde. Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Kloster 1785 aufgehoben und in eine Fabrik umgewandelt. Im 20. Jh. nahmen sich die Schwar-zenberg des Klosterareals an und ließen es restaurieren. Heute fungiert das schön gelegene Kloster als Museum. Highlights einer einstündigen Führung waren der Kreuzgang mit schönen Stuckaturen, die rosafarbene Schutzengelkapelle, die Bibliothek, das Refektorium und die ba-rocke Konventskirche Mariä Himmelfahrt mit der wunderbaren Rosette am Querschiff.
Opalicky dub (Die Eiche von Opalice)
In Opalice steht der gesicherte Stamm einer mächtigen, uralten Eiche, in deren Krone sich der Le-gende nach zwei Mönche aus dem nahen Kloster Zlatá Koruna vor hussitischen Horden versteckt hatten und auf Fürsprache der Jungfrau von Kajovská gerettet wurden. Die Eiche in Opalice bil-dete den „background“ für unser zweites Gruppenbild.
Zurück in České Budějovice…
Ein Marktplatz wie aus dem Bilderbuch
Vorbei am „Deutschen Haus“, endete die Tagesetappe nach gut 60 km auf dem quadratischen Marktplatz Přemysl Otakar II. Das historische Stadtzentrum von České Budějovice ist der Stolz der Stadt. Es handelt sich um einen der größten Plätze Europas, den Marktplatz säumen wunder-schöne Barockhäuser mit Arkadengängen. Bemerkenswert darunter das Rathaus, das zu den schönsten Gebäuden Tschechiens gehört, oder der Palast „Biene“ mit Jugendstilelementen. Ein paar hundert Meter noch waren es bis zum Hotel Budweis, wo wir es alle dem Samson auf dem Brunnen nachmachten – und Duschen gingen.
Montag, 21.08.2023
Třeboňsko (Wittingauer Teichbecken)
Auf schattenspendenden Alleestraßen durch das Naturparadies Třeboňsko
Unweit von Hamr startete unsere dritte Etappe durch die Wittingauer Teichlandschaft. Es handelt sich um eine von Menschenhand geschaffene außergewöhnliche Landschaft aus Teichen und Ka-nälen. Zisterziensermönche und der Deutsche Ritterorden hatten im 13. Jh. die ersten Teiche an-legen lassen, die Karpfen sollten den Speiseplan während der Fastenzeit bereichern. Der größte Teich ist mit 490 ha der Rožmberk. Das Naturparadies ist ein beliebtes Ausflugsziel: Überall tum-melten sich Radfahrer und Familien mit Kindern.
Kurstadt und Radlermekka Třeboň (Wittingau)
Třeboň ist ein böhmisches Städtchen wie gemalt. Der mit Renaissancegiebeln und Laubengängen gesäumte, längliche Platz ist das Zentrum der denkmalgeschützten Altstadt, ein steinerner Brun-nen und eine Mariensäule verstehen sich von selbst. Nicht zu vergessen, das mit schneeweißen Sgraffiti verzierte prächtige Schloss. Vom Rathausturm bietet sich ein schöner Ausblick auf die Stadt und die sie umgebenden Fischteiche. Es war naheliegend, sich im Zentrum der böhmischen Fischwirtschaft die eine oder andere Köstlichkeit aus den umliegenden Teichen auf einem Teller servieren zu lassen …
Schwarzenberggruft
Die Schwarzenbergsche Gruft (Schwarzenberská Knížecí Hrobka) steht in einem englischen Land-schaftspark am Ufer des Teiches Svět. Der Bau einer neuen Familiengruft begann 1874 auf Initia-tive von Fürstin Eleonora, der Gattin von Johann Adolf II. Zu der ringförmigen Gruft gehört eine Kapelle, die dem Göttlichen Erlöser geweiht ist. Insgesamt sind in der Begräbnisstätte die sterb-lichen Überreste von 27 Familienmitgliedern bestattet. Dazu gehört auch die Fürstin Eleonora, die 1873 starb und den Bau und die Eröffnung der Gruft nicht mehr selbst erleben konnte. Auf der monu-mentalen Treppenrampe „bauten“ wir unser drittes Gruppenbild.
Pivovar Jílnice
Am Bier führt in Böhmen kein (Radl-) Weg vorbei. Eine Einkehr in der Brauerei in Jílnice (Pivovar Jílnice) bot einmal mehr Gelegenheit, sich von der Süffigkeit tschechischer Biere zu überzeugen. Das tschechische Grundnahrungsmittel Nr. 1 enthält weniger Alkohol als deutsches Bier, die Preise sind (noch) fair und stimmen durchaus fröhlich …
Nach gut 55 km endete die Tagesetappe am Schloss in Borovany. Einmal mehr erwies sich Mikuláš als Multitalent, als er kurzerhand auf einem Flügel aus Beethovens 9. Sinfonie Schiller´s „Ode an die Freude“ intonierte, bevor uns der Bus zurück nach Budweis brachte.
Tagesausklang mit einem „Südböhmischer Abend“
Mit der vierköpfigen Band „Leťáci“ aus Kamenný Újezd fand der Tag im Restaurant „Sol-nice“ (Salzhaus) am Piaristenplatz einen stimmungsvollen musikalischen Ausklang. Das Gebäude wurde im 16. Jh. als Getreidespeicher der Stadt gebaut und später als Arsenal genutzt. Seit 2018 ist darin eine Mikrobrauerei – eben das Solnice – untergebracht.
Mikuláš war es eine „Freude und Ehre“, seine Lieblingsband anzukündigen, deren Repertoire „typisch südböhmische Musikstücke, aber schön gemixt auch mit so modernen Angelegenhei-ten…“ umfasst. Und er hatte nicht zu viel versprochen! Schon bald wurde geklatscht und ge-schunkelt, und viel zu schnell ist der stimmungsvolle Abend vergangen …
Dienstag, 22.08.2023
Aufbruch in Budweis
Entlang der Moldau, der „Mutter aller tschechischen Flüsse“, führte die Abschiedsetappe auf dem gleichnamigen Radweg nach Hluboká nad Vltavou und in Dubné schließlich endete unsere Rad-tour durch Südböhmen. Knapp 200 Kilometer sind in den vier Tagen zusammengekommen.
Schloss Hluboká – Das böhmische Neuschwanstein
Das Märchenschloss mit seinen Türmen und Türmchen, Basteien und Zinnen zählt zu den Top-Ten-Schlössern Böhmens. Das „Böhmische Neuschwanstein“ ist das schönste und am meisten besuchte Schloss in Südböhmen. 1661 hatten die Schwarzenberg das Schloss erworben und ba-rockisieren lassen. Die Idee zum erneuten Umbau hatte dann knapp 200 Jahre später Johann Adolf II zu Schwarzenberg. Mit seiner Gattin Eleonora wurde er 1838 zu den Krönungsfeierlichkei-ten von Königin Viktoria nach Schloss Windsor geladen. Nach der Reise wollte auch der Fürst in so einem Palast residieren …
Als ehemaliger Schlossführer hatte Mikuláš das Privileg, die Gruppe selbst durch die Repräsenta-tionsräume von Schloss Hluboká führen zu dürfen, was ihm und uns sichtlich Freude bereitete.
Farbenfroher Bauernbarock in Holašovice
Holašovice (Holaschowitz) ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch. Rund zwei Dutzend Gehöfte im Stil des „südböhmischen Bauernbarock“ gruppieren sich um den Dorfplatz. Das Gros der Höfe entstand zwischen 1840 und 1880, die meisten der verzierten Giebelfassaden sind farbenfroh res-tauriert. 1998 wurde Holašovice als typisches Beispiel für die früheren ländlichen Milieus in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Das Böhmische Meer: Der Moldau-Stausee
Der Moldau- oder Lipno-Stausee gehört zu den beliebtesten Ferienregionen des Landes und bie-tet alle Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Nach der Einschiffung in Černá v Pošu-maví“ (Schwarzbach) erwartete uns an Bord der „Smetana“ ein reichhaltiges Mittagessen und auf dem Oberdeck konnte man die den See umgebende sanfte Hügellandschaft an sich vorbeiziehen lassen. Die Fahrt endete in Horní Planá (Oberplan).
Das Geburtshaus von Adalbert Stifter in Horní Planá
Das Geburtshaus des „Böhmerwald-Dichters“ und k. u. k. Hofrates Adalbert Stifter (1805-1868) ist heute ein geschütztes Denkmal der Volksarchitektur und beherbergt eine Ausstellung zum Leben und Werk des Dichters.
Abschied
Südböhmen ist ein Idyll und voll von Geschichte und Geschichten. Der Fall des Eisernen Vor-hangs vor über 30 Jahren bietet die Gelegenheit, Brücken zu bauen, wo früher Mauern waren und die gemeinsame Kultur wieder zu entdecken. In den vier Tagen unserer Radtour durch den Böh-merwald und die südböhmische Teichlandschaft hatten wir dazu reichlich Gelegenheit.
Mit herzlichen Worten dankte Susanne Setzer unserem Reiseführer Mikuláš Zvánovec für „vier tolle Tage, für eine tolle, interessante und abwechslungsreiche Tour“, sie drückte ihm unsere Be-wunderung dafür aus, dass keine Frage unbeantwortet geblieben sei und übergab ihm unter dem Beifall aller Radlerinnen und Radler ein Geschenk sowie eine Anerkennung in monetärer Form.
Mikuláš erwiderte nicht minder herzlich, dass es ihm eine Freude gewesen sei und es ihm Spaß gemacht habe, die Gruppe durch seine Wahlheimat zu führen. Und weil das Ende einer Reise bekanntlich schon den Beginn einer nächsten markiert, deutete Mikuláš an, sich für die 10-jährige Jubiläumsreise 2024 etwas Besonderes einfallen zu lassen…
Děkujeme a na shledanou – Danke und Auf Wiedersehen!