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  • Geschichten unserer Nachbarn 2022 – Abschluss

Veröffentlicht am 22. Dezember 2022 AktuellesCeBB

Geschichten unserer Nachbarn 2022 – Abschluss

Eiserner Vorhang lebt nur noch in Erinnerungen. Zeitzeugen ließen sich im Projekt „Geschichten unserer Nachbarn“ befragen, dabei ist ein Interessanter Film entstanden.

Eine Generationsspanne liegt Experten zufolge bei circa 33 Jahren. Damit ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile bereits eine ganze Generation nicht mehr weiß, dass es einmal eine Grenze zwischen der Tschechoslowakei und damit dem damaligen Ostblock und Deutschland gegeben hat. Deshalb erscheint es umso wichtiger, die jungen Leute an diese schreckliche Zeit zu erinnern, in der Freiheit und Frieden im Nachbarland keine Selbstverständlichkeit war. Umso erfreulicher ist es, dass es deutsch-tschechische Projekte von „Post Bellum“ in Zusammenarbeit mit dem Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee mit Schulen gibt, die die unter dem Motto „Geschichten unserer Nachbarn“ sich mit dieser Thematik befassen. Finanziell unterstützt wird dieses Projekt von Euregio Böhmerwald – Südwestböhmen im Rahmen des Ziel-ETZ-Programms und der MERO Deutschland GmbH.

Von Januar bis September hatte der zweite Jahrgang des deutsch-tschechischen Projekts „Geschichten unserer Nachbarn“ stattgefunden.   Drei Schulen aus der Region Pilsen und zwei Schulen aus Bayern nahmen an dem Projekt mit fünf Lehrern sowie 48 Kindern und Jugendlichen teil. Es wurden Interviews mit acht Zeitzeugen gefilmt, die einen Bezug zur deutsch-tschechischen Geschichte haben.

Auf tschechischer Seite waren die teilnehmenden Schulen das Gymnasium Luďka Pika in Pilsen, die Grundschule Železná Ruda und das Gymnasium Sušice. In Bayern schlossen sich die Doktor Eisenbarth Mittelschule Oberviechtach, unter der Leitung von Konrektor Christian Schreiner, und die Montessori Schule Schönthal, unter der Leitung von Lehrer Vladimír Foist dem Projekt an.

Die gemeinsame Aufgabe aller Teams bestand darin, einen Zeitzeugen eines wichtigen historischen Ereignisses des 20. Jahrhunderts zu finden, ihn zu treffen, seine Geschichte zu hören und dann die Erinnerungsgeschichte zu verarbeiten und eine Abschlusspräsentation ihres Teams und Projekts vorzubereiten. Im Frühjahr 2022 wurden die Lehrer von der Koordinatorin für Bayern, Zuzana Verešová geschult. Sie führte sie in die Projektmethodik ein und beschrieb die verschiedenen Phasen des Projekts und den Zeitplan. Nach individueller Absprache mit jeder der teilnehmenden Schulen führte die Koordinatorin vor Ort in Zusammenarbeit mit den Lehrern je nach Bedarf Motivationsveranstaltungen für die Schüler durch, auf deren Grundlage die Schülerteams gebildet wurden. Auf bayerischer Seite wurden die Lebensgeschichten der Zeitzeugen Gertraud Zeitler, Karl Reitmeier, Günther Borutta und Miroslav Beneš aufgezeichnet.

Gertraud Zeitler erinnerte sich an die zufällige Entstehung einer lebenslangen Freundschaft mit einer gewissen Frau Helena während des Bestehens des Eisernen Vorhangs, die durch den Fund eines Luftballons mit einer Adresse entstand.  Miroslav Beneš sprach mit den Schülern über das Schicksal des Gedenksteins im Dorf Brnířov. Günther Borutta, ein ehemaliger Grenzpolizist, erzählte den Schülern, wie er noch während des Kalten Krieges und trotz der Bedrohung seines Lebens versuchte, Kontakt zu Menschen aus Böhmen aufzunehmen. Und Karl Reitmeier, ein noch immer aktiver Redakteur, teilte mit den Schülern sein lebenslanges Interesse und seine Sorge um gute deutsch-tschechische Beziehungen.

Vor dem Treffen mit den Zeitzeugen nahmen alle Teams an einem Workshop zum Thema „Wie filmt einen Zeitzeugen“ teil, der von der Koordinatorin geleitet wurde. Während des Workshops lernten die Kinder und Jugendlichen die Grundsätze der Aufzeichnung eines Interviews mit lebenslangen Erinnerungen kennen und lernten, wie man Aufnahmetechniken anwendet. Im Mai und Juni fanden dann Treffen zwischen den Zeitzeugen und den studentischen Dokumentarfilmemachern statt. Die Erzählungen über lebenslange Erinnerungen wurden größtenteils auf einem Diktiergerät, teilweise auf Video und fotografisch festgehalten. Es wurden vorgefertigte Fragen verwendet, die nach und nach durch Fragen zu verschiedenen Kontexten, die sich aus dem Interview ergaben, ergänzt wurden. Während der Befragung zeigten einige der Zeugen den Kindern zeitgenössische Fotos und verschiedene andere Materialien, die mit ihrer Lebensgeschichte zusammenhängen.

Nach dem Treffen mit den Zeitzeugen nahmen die Teams an einem Workshop zum Thema „Wie erzählt man eine Geschichte“ teil, der die Schüler mit den Grundlagen der Erzähltechnik vertraut machen und ihnen helfen sollte, die Geschichte der Memoiren zu erfassen, bevor sie einen Radio-, Video- oder Animationsbericht vorbereiten. Die Ergebnisse aller Zeitzeugen-Berichte sind unter https://www.pribehynasichsousedu.cz/cesko-nemecke-pribehy-nasich-sousedu/pribehy-bez-hranic-geschichten-ohne-grenzen/ abrufbar.

Kürzlich wurde nun das Ergebnis dieses Projektes mit der Vorführung des entstandenen Films im CeBB in Schönsee abgeschlossen. Dabei zeigten sich alle begeistert von dem Ergebnis, das ohne Zweifel den Anspruch eines interessanten Dokumentarfilms für sich beanspruchen darf. Vor der Präsentation waren die Schüler der Doktor Eisenbarth Mittelschule Oberviechtach gemeinsam mit David Vereš vom CeBB zum geschichtlich interessanten Ort Bügellohe gewandert und hatten sich damit auf die Spuren der einstigen Grenzwächter begeben. Dort gab Vereš interessante Informationen und erklärte auch das im Jahre 2019 von der Universität Pilsen geschaffene Kunstwerk. Die Schüler sind dann an der Weißbach-Quelle vorbei auf tschechisches Territorium marschiert, wo er noch die Grenzschließung während der Pandemie kommentierte und auf die “Samstage für die Nachbarschaft” verwies. Danach erhielten die Schüler im CeBB noch eine Hausführung, in dessen Verlauf ihnen die vielfältigen Tätigkeiten dieser grenzüberschreitenden Einrichtung vorgestellt wurden. Nach der Filmvorführung standen die Zeitzeugen noch gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

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