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  • Schriftsteller Jaroslav Rudiš entpuppt sich als Herzenseroberer und Bahnfreak

Veröffentlicht am 05. Oktober 2022 AktuellesCeBB

Schriftsteller Jaroslav Rudiš entpuppt sich als Herzenseroberer und Bahnfreak

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Jaroslav Rudiš, preisgekrönter, zweisprachiger Schriftsteller, ist ständiger Zugpendler zwischen Prag und Berlin, inzwischen sein Wohnsitz – Wahlberliner sozusagen. Er ist einer, der Herzlichkeit ausstrahlt, aus dem hintergründiger böhmischen Humor aufblitzt und dem es bei der gut besuchten Lesing am Freitag im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) gelingt, sein Publikum wie bei einem Strudel in atemberaubender Geschwindigkeit mit ins Geschehen hineinzuziehen.

Einige unter den Gästen kennt er, schätzt er, genauso wie das ehemalige Kommunbräuhaus mit seiner Bestimmung als Kulturdrehscheibe zwischen Bayern und Tschechien. Er ist stolz auf seinen Brückenbauer Ehrenpreis von Bavaria Bohemia e.V. aus dem Jahr 2020. Nur dass Schönsee keine Bahnlinie und keinen Bahnhof mehr hat macht ihn traurig. Denn das Zugfahren ist eine seiner Leidenschaften. Das zeigt sein 2019 erschienenes Buch „Winterbergs letzte Reise“, ein über 500 Seiten langer Roman, der im Zug erzählt wird und für den Jaroslav Rudiš heuer bei der Leipziger Buchmesse als Buchpreisträger nominiert war.

Wir begeben uns mit Jan Kraus, einem Altenpfleger in Berlin, der in Vimperk, dem früheren Winterberg im Böhmerwald aufgewachsen ist und seit 1986 in Deutschland lebt, zusammen mit seinem todkranken, fast hundert Jahre alten Patienten Wenzel Winterberg auf seine letzte Reise, die mit dem Zug von Berlin nach Sarajevo führt. Trotz seines greisen Alters redet Winterberg die lange Reise fast unablässig, meist rieseln seine Worte bei Jan Kraus geduldig ab, denn wie und was soll er antworten. Sie hangeln sich an den Schilderungen des Baedecker-Reiseführers von 1913 entlang, dem letzten aus der Epoche Österreich-Ungarn, denn der 1. Weltkrieg bedeutete für die Donaumonarchie das Ende. Die Spurensuche nach der Zeit vor ihrem Untergang, in der die Wurzeln des alten Europas auf einzigartige Art und Weise verwoben und verflochten waren, beginnt im Roman bei der Schlacht von Königsgrätz (Hradec Králové) am 3. Juni 1846. Damit fängt der erste Satz des Romans an: „ ›Die Schlacht von Königgrätz geht durch mein Herz‹, sagte Winterberg und schaute aus dem beschlagenen Fenster des Zuges.”

Jaroslav Rudiš gesteht in der Fragerunde nach der Lesung, dass er, wenn er spontan oder nach einigem Nachdenken den ihn überzeugenden ersten Satz eines Romans zu Papier gebracht hat, sich dann beim Schreiben nicht mehr bremsen lässt bis das Werk vollbracht ist. „Winterbergs letzte Reise“ ist sein erstes in deutscher Sprache geschriebenes Buch. Übersetzt er da gleich selbst? So die naheliegende Frage aus dem Publikum. „Nein“ die kurze und klare Antwort. Seine einleuchtende Begründung: „Wenn ich selber ins Tschechische übersetzen würde, entstünde wahrscheinlich über viele Seiten ein neuer Text, mal gingen Passagen verloren, mal kämen welche dazu, da lasse ich lieber die Finger weg“. Auf dem Autorentisch steht vor Jaroslav Rudiš nur ein Glas und eine Flasche Wasser. Als er nach der Lesung schwärmend und humorvoll ins Erzählen kommt, redet er auch über seine nächsten Buchpläne. Da steht im Geiste wohl schon eine Flasche Gerstensaft auf dem Tisch, denn nach Zügen und Bahnhöfen möchte er liebend gerne einen Roman schreiben, der sich um Brauereien und Bier dreht. Hört man ihm so zu, scheint sich in seinem Kopf schon ein Bestseller zu formen, immerhin passen zum Bier ideal sein Verlagssitz München, das ehemalige Kommunbräuhaus in Schönsee und das Gastgeschenk von CeBB-Leiterin Veronika Hofinger, eine Flasche Rebhuhn-Zoigl aus der Eslarner Kommunbrauerei.

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