Grünes Band Europas
Über 12.500 km und durch 24 Staaten zieht sich das Grüne Band entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer. Die Oberpfalz will zusammen mit der tschechischen Nachbarseite ihren ca. 200 km langen Grenzabschnitt „zum grünen Rückgrat zweier prosperierender Regionen entwickeln“, so Regierungspräsident Axel Bartelt in seiner Eröffnungsrede.
Die Umsetzungschancen sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, die das Kabinett beim letztjährigen Besuch in Amberg auf den Weg brachte, bis Ende des Jahres untersucht werden. An der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 03.05.2018, nahmen etwa achtzig Gäste im Centrum Bavaria Bohemia teil.
Die Vorstellung der inhaltlichen Konzeption stieß auf starkes Interesse bei Landräten, Bürgermeistern, Naturschutzverbänden, Naturparken, Regions- und Regierungsvertretern auf bayerischer und tschechischer Seite. In Statements äußerten das Bayerische Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, vertreten durch Ministerialdirektor Dr. Christian Barth, Jan Šíma vom tschechischen Umweltministerium und der neue Vorsitzende des Bunds Naturschutz in Bayern, Richard Mergner, die Hoffnung, dass mit dem Grünen Band – neben den Nationalparken – ein weiteres Juwel an der bayerisch-tschechischen Grenze entsteht.
Für das Planungsbüro Blum, Freising, Auftragnehmer der Machbarkeitsstudie, stehen 3 Ziele im Mittelpunkt:
- Biodiversität / Biotopvernetzung
- historische Kulturlandschaft und
- naturverträglicher Tourismus.
In der Studie geht es noch nicht um einzelne Projekte, sondern um die Untersuchung des Potenzials: „Das Grüne Band ist ja schon da, wir heben den Schatz“ sagte der für die Studie verantwortliche Leiter Dipl. Ing. Peter Blum.






