„Sudetengeschichten“ – ein neues Buch mit neuem Blick auf ein altes Thema
Die gerade erschienene Publikation „Sudetengeschichten. Vertriebene – Alteingesessene – Neusiedler“ präsentiert biographische Interviews mit 10 Zeitzeugen aus den Sudetengebieten. Das Buch wird vom Verein Antikomplex und dem Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg herausgegeben.
Zum ersten Mal begegnen sich in einem Buch Geschichten von vertriebenen Deutschen und Geschichten der Menschen, die nach dem Krieg das Sudetenland besiedelten. Die “Sudetengeschichten” erzählen von Ereignissen, die bei bisherigen Darstellungen dieser Geschichtsepoche oft im Schatten bleiben. Die Leser erfahren, wie schwer die Anfänge für die Vertriebenen in Nachkriegsdeutschland waren, aber auch, wie sich das Leben der Neusiedler im Sudetenland gestaltete, das bei weitem nicht nur das ersehnte Glück brachte.
Neben den Interviews enthält das Buch zwei Einleitungsstudien: Marita Krauss (Augsburg) schreibt über die Integration der Vertriebenen nach dem Krieg in Bayern. Matěj Spurný (Prag) schildert die Lage der neu zu schaffenden Gesellschaft im Grenzgebiet nach 1945.
Die Publikation wurde von Miroslav Schneider, Sarah Scholl-Schneider und Matěj Spurný bearbeitet.
Das reich bebilderte, zweisprachige Buch (deutsch und tschechisch) ist ab September 2010 im Buchhandel erhältlich.
Seiten: 384
Preis: 375 Kč
Kontakt für weitere Informationen:
Ondřej Matějka, Antikomplex
Tel.: +420 608 974 856
Mail: matejka@antikomplex.cz
www.antikomplex.cz


