15 Jahre Euregio Bayerischer Wald, Böhmerwald, Unterer Inn
Die Mitgliederversammlung der Euregio in Eging am See befasste sich in Anwesenheit von Wirtschaftsministerin Emilia Müller und 1. stellv. Kulturminister Frantisek Mikes mit den Zukunftsperspektiven der bayerisch-tschechischen-österreichischen Nachbarregionen unter dem Titel: "Kooperation, Innovation und Motivation als Erfolgsfaktoren" Zu "Grenzregionen, ländliche Räume und Europa Regionen als Zukunftsmodelle" sprachen Theo Zellner, Präsident des Bay. Landkreistags, Staatministerin Emilia Müller, Wirtschaftslandesrat Victor Sigl und stellv. Kulturminister JUDr. Franisek Mikes.
In den Statements zog sich wie ein roter Faden der Wunsch, in den bayerisch-tschechischen-österreichischen Grenzregionen starke Kräfte zu entwickeln, die den Sogwirkungen der Metropolregionen München, Nürnberg, Wien und Prag eine selbstbewusste, dynamische und von Zusammenarbeit gekennzeichnete Region entgegensetzen können. Dieser Weg wird erleichtert durch die EU-Förderprogramme, die jetzt von 2008 bis 2013 die finanzielle Grundlage für großartige Projekte liefern. Landrat Zellner richtet den Blick über 2013 hinaus und appellierte, schon jetzt die Weichen zu stellen für die Zeit nach 2013.
Seine Perspektiven sind der Einstieg in einen regionalen Entwicklungsplan, ein Innovationsprogramm Bavaria – Bohemia – Austria, die Freisetzung von Dienstleistungskapaziäten, das Aufgreifen von internationalen Programmen, eine Netzwerk GmbH zu gründen und Strukuren zu schaffen für die dynamischen Wirtschaftsräume zwischen den Metropolen.
Wirtschaftslandesrat Victor Sigl zeigte sich überzeugt, dass der Prozess nur beschleunigt werden kann, wenn nicht nur Programme, sondern vor allem Gesichter dahinter stehen. Nur engagierten, vorbildlich agierenden Menschen gelingt es, die emotionalen Dimensionen für den Kooperationsprozess anzusprechen.
Stellv. Kulturminister PHDr. Frantisek Mikes nannte die Kultur den Motor der Zusammenarbeit. Kultur schafft den Raum für zwischenmenschliche Beziehungen, wie es sonst niemand anderem gelingt.

