Pavel Liška neuer Rektor der Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag
Dr. Pavel Liška, der ehemalige Künstlerische Direktor des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg wurde nach Prag berufen. Er hat im Februar dieses Jahres seine neue Stelle als Rektor der Prager VŠUP (Vysoká škola umelecko-průmyslová), der Akademie für Kunst, Architektur und Design angetreten.
Seit Februar hat die VŠUP (Vysoká škola umělecko-průmyslová), die Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag einen neuen Rektor. Dr. Pavel Liška ist vom Senat für vier Jahre nach Prag berufen worden.
Mit seiner neuen Stelle kehrt Liška, der vorher als Direktor des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg tätig war, an bekannte Orte zurück. Aufgewachsen in Prag, musste er 1968 nach seinem Studium der Kerntechnik in Prag in den Westen fliehen. Da er wegen Spionage-Befürchtungen im Westen in seinem alten Beruf nicht arbeiten konnte, entschied er sich für sein zweites Studium Kunstgeschichte.
Für Liška stellt sich in Prag nach seiner “Traumberufung” eine neue Herausforderung. Von dem 65-Jährigen mit reichlich Europa-Erfahrung wird eine Neugestaltung der VŠUP erwartet. Die traditionsreiche Akademie für Architektur, Kunst und Design, die 1885 gegründet wurde und schon hervorragende Absolventen hervorgebracht hat, muss gemäß dem Bologna-Prozess auf Bachelor- und Master-Studiengänge umgestellt werden.
Pavel Liška, der nun für über 400 Studierende und 25 Lehr-Ateliers verantwortlich ist, hat sich ein programmatisches Ziel gesetzt. Neben einer verstärkten internationalen Vernetzung durch Kooperationen mit anderen europäischen Akademien, soll sich die VŠUP vermehrt an internationalen Wettbewerben, Messen und Ausstellungen beteiligen.
Auch der Kontakt nach Deutschland soll in Kooperation mit dem Goetheinstitut in Prag gefestigt und ausgeweitet werden. Außerdem bietet Liška Regensburger Künstlern und Kultureinrichtungen die Möglichkeit Kontakte in Prag zu knüpfen, um so einen “künstlerischen Austausch auf hohem Niveau” zu ermöglichen und den Kontakt zu seiner ehemaligen Wirkungsstelle nicht zu verlieren.

