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  • Dr. Heinrich von Pierer, Siemens AG und Prof. Jaroslav Kurzweil, Akademie der Wissenschaften der ČR erhielten die Ehrendoktorwürde der Westböhmischen Universität Pilsen

Veröffentlicht am 28. November 2003 Aktuelles

Dr. Heinrich von Pierer, Siemens AG und Prof. Jaroslav Kurzweil, Akademie der Wissenschaften der ČR erhielten die Ehrendoktorwürde der Westböhmischen Universität Pilsen

Am 19.11.2003 tagte in der neuen Aula des Universitätskomplexes in einer feierlichen Sitzung der Wissenschaftliche Rat der Westböhmischen Universität in Pilsen. Als Ehrengäste waren u.a. zahlreiche Vertreter der tschechischen Universitäten und der Staatsverwaltung, der Hauptmann des Bezirkes Pilsen, MUDr. Zimmermann, der Bürgermeister von Pilsen, Ing. Šneberger sowie viele weitere Gäste anwesend. Auf dem Programm der Festsitzung anlässlich des Jahrestages der Ereignisse des 17. November standen: - die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Dr.jur., Dr.Ing.h.c., Dipl.-Volksw. Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, Deutschland und an Prof. RNDr. Jaroslav Kurzweil, DrSc., Dr.h.c. von der Akademie der Wissenschaften der ČR, - die Verleihung von Gedenkmedaillen der WBU, u.a. an Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hans Michael Muhr von der TU Graz, - die Vorstellung der neu ernannten Professoren und Dozenten der WBU - die Auszeichnung von hervorragenden Studeneten. Der Festakt nach traditionellem Universitätsprotokoll wurde mit dem Auftritt einer Studentin des Lehrstuhls für Musikkultur der WBU und der Studentenhymne "Gaudeamus igitur" abgeschlossen.

Zu den einzelnen honorierten Persönlichkeiten:

Professor Kurzweil wurde mit dem Ehrendoktortitel der WBU als Wissenschaftler und als Mathematiker von grossem Format gewürdigt, der durch sein Lebenswerk, seine wissenschaftliche Autorität und pädagogische Tätigkeit eine ganze Generation von tschechischen Mathematikern beeinflusst hat.

Die Gedenkmedaille an Professor Muhr wurde für bedeutsame fachliche Zusammenarbeit mit der WBU in Pilsen im Bereich der Elektroenergetik verliehen.

Die Ehrendoktorwürde an Dr. Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG, sei an dieser Stelle unter dem Aspekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit besonders erwähnt. Die Auszeichnung Dr.h.c der WBU ist vor allem Ausdruck der Anerkennung der persönlichen Verdienste von Dr. von Pierer für die langfristige Förderung der Forschung und Entwicklung sowie für die andauernde Zusammenarbeit mit den führenden Instituten an den Hochschulen in Europa einschließlich der Westböhmischen Universität in Pilsen. Dr. Heinrich von Pierer ist eine der wenigen Persönlichkeiten, die durch ihre fachliche Ausbildung und Tätigkeit im “top management” der Siemens AG die Verknüpfung der technischen, volkswirtschaftlichen, juristischen und humanitären Ausbildung symbolisieren.

In seiner Dankrede sagte Dr. von Pierer u.a.:
“Ich empfinde diese Ehrenpromotion auch als Auszeichnung für Siemens. Wir haben hier in Tschechien eine lange Tradition seit dem 19. Jahrhundert. Und an diese Tradition konnten wir 1989 anschließen und seither gute Wachstumsmöglichkeiten nutzen.

Ich möchte noch einmal unterstreichen: Tschechien ist unter allen Ländern Mittel- und Osteuropas das Land, in dem wir die meisten Ar-beitsplätze, nämlich insgesamt über 10.000, die meisten Fabriken, die höchste Wertschöpfung und das größte Geschäft haben. Tschechien hat für uns also ganz besondere Bedeutung.

Als ich in 1992 Vorstandsvorsitzender von Siemens geworden bin – und auch bereits die Jahre davor – habe ich mich persönlich sehr für den Aufbau unserer Aktivitäten in Tschechien eingesetzt. Denn ich war überzeugt davon, dass Tschechien wieder großes Gewicht in Europa gewinnen würde. Und ich habe in all den Jahren viele hervorragende Ingenieure, talentierte Unternehmer und weitsichtige Politiker in Ihrem Land kennen gelernt…

Wir freuen uns sehr über den jetzt bald stattfindenden Beitritt Tschechiens in die Europäische Union. Im Mai nächsten Jahres, also keine 15 Jahre nach der friedlichen Revolution von 1989, wird Tschechien Vollmitglied der Europäischen Union.

Als Präsident Vaclav Havel vor einigen Jahren den Karlspreis der Stadt Aachen erhielt, hat er davon gesprochen – ich zitiere:
dass Europa nun nach Jahrtausenden von Streit und Krieg endlich zu einem Raum freundschaftlicher Zusammenarbeit aller seiner Bewohner werden könne.“

Und er hat auf die uralte Verbundenheit der großen westeuropäischen Kulturen mit den reich gegliederten Kulturen Mitteleuropas hin-gewiesen.”

Im weiteren Teil seiner Rede befasste er sich mit neuen Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in Europa, mit neuen Herausforderungen, die eine enge europäische Zusammenarbeit besonders nahe legen. Dazu sagte er wörtlich: “…Der wirtschaftliche und politische Aufstieg Asiens und die Innovationskraft der USA fordern uns in Europa heraus – heute eindeutig mehr als in der Vergangenheit…Vor diesem Hintergrund muss Europa sich in Bildung, Forschung und Entwicklung behaupten. Das erfordert große Aufmerksamkeit für diese Themen, und zwar nicht nur in Unternehmen, sondern auch in den Regierungen, in den Medien und in der Öffentlichkeit…Denn wir müssen uns über eines im Klaren sein: Entscheidend für den Wohlstand eines Landes und für einen hohen Lebensstandard seiner Bürger sind Ausbildung und Qualifizierung der Menschen. Es gilt die ganz einfache Gedankenfolge:

– Bildung ist die Basis für Forschung und Innovationen.
– Innovationen sind die Basis für Wachstum und Markterfolg.
– Markterfolg ist die Basis für Wohlstand und Arbeitsplätze – und am Ende auch die Basis für Unabhängigkeit und Freiheit.

…Europa hat bedeutsame Forschungserfolge und ist Vorreiter auf einer Reihe wichtiger Technologiefelder. Zum Beispiel im Mobilfunk mit dem weltweit erfolgreichen GSM-Standard und der nächsten Generation, also mit UMTS.

Und Europa hat innovative Unternehmen – kleine und große. Siemens gehört dazu. In unseren Forschungsabteilungen arbeiten 50.000 Menschen, und wir investieren mehr als 5 Mrd. Euro jährlich in Forschung und Entwicklung.

Ergebnis waren im vergangenen Jahr über 7.000 Erfindungen und Spitzenplätze in den Patentstatistiken in Deutschland, Europa und auch in den USA. Seit über 150 Jahren prägt Siemens immer wieder mit Basisinnovationen zur Weiterentwicklung der Elektrotechnik bei. Vom dynamoelektrischen Prinzip bis in die Gegenwart gäbe es dafür tausende von Beispielen. Innovationen waren und sind unser Lebenseli-xier…

Meine Damen und Herren,
mit gut ausgebildeten und motivierten Menschen, mit klug gestalteten Rahmenbedingungen, mit intelligenter Zusammenarbeit von öffentlicher Forschung und privaten Unternehmen und dem Einbezug globaler Netzwerke kann Europa seine technologische und wirtschaftliche Stellung in der Welt wahren und ausbauen.

Das Potenzial Europas ist unerschöpflich. Und das Feld dafür, Erkenntnisse und Wissen in technische Innovationen zum Nutzen der Men-schen umzusetzen, ist unbegrenzt. Wir können es da mit Isaac Newton halten – Zitat:
„Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.“
Und auf diesem Ozean gibt es viel zu entdecken!

Ich danke Ihnen noch einmal für die hohe Ehrung, die Sie mir haben zu Teil werden lassen. Ich wünsche der Westböhmischen Universität und unseren Ländern Tschechien und Deutschland eine große Zukunft im geeinten Europa.”

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