Wallfahrtskirche St. Bartholomäus Pístov (Pistau)
Die Wallfahrtskirche St. Bartholomäus, Dominante der Gemeinde und der umliegenden Landschaft, gehört zu den beeindruckendsten Barockbauten im Westen Böhmens. Die Kirche wird in Pistau erstmals bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erwähnt. Der gotische Sakralbau wurde Mitte des 18. Jahrhunderts abgebrochen und 1750-1765 durch einen monumentalen Neubau ersetzt. Die Kirche mit einem Hauptschiff hat eine nach drei Seiten abschließende Altarapsis, aus welcher der prismenförmige Turm mit Helmdach und Laterne emporwächst. Der Altarraum wie auch die anliegenden Kapellen sind mit böhmischen Kappen überdacht, der östliche Teil des hufeisenförmigen Schiffs ist mit einem Kuppelgewölbe versehen. Mittlerer und westlicher Teil des Schiffes haben ebenfalls böhmische Kappen. Die Wände im Inneren sind durch Bündelpfeiler gegliedert, die Decken sind mit Stuckfiguren und Malereien von Elias Dollhopf verziert. Die Ausgestaltung der Umgänge führte in den 1770-er Jahren der Planer Maler J.O. Schmidt aus.